Der vom Kultusministerium mit der Erstellung des Konzepts beauftragten Arbeitsgruppe gehörten neben Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg), Werner Karg (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit) auch Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München an. Wenige Tage vor der Vorstellung des Konzepts nahm die Arbeitsgruppe an der alljährlichen Gedenkfeier für die Opfer des Olympia-Attentats in Tel Aviv teil.
Sie fand in einer Parkanlage an der Weizmann-Straße statt, wo sich ein Denkmal für die Opfer des Anschlags befindet. In ihren Reden erinnerten der Vorsitzende des Nationalen Olympischen Komitees, der Bürgermeister von Tel Aviv, eine Vertreterin des Sportministeriums sowie Ilana Romano, die Witwe eines der Ermordeten, an die Ereignisse von 1972. Im Rahmen der Gedenkfeier stellte Werner Karg von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit erstmals das Konzept, das in enger Kooperation mit Angehörigen der Opfer erarbeitet wurde, vor.
In München werden derzeit die weiteren Schritte für die Errichtung des Erinnerungsortes unternommen: Ab Anfang 2014 werden zwei Wissenschaftler/innen die Inhalte des Erinnerungsortes erarbeiten. Im gleichen Jahr soll auch ein Gestaltungswettbewerb stattfinden. Die Eröffnung des Erinnerungsortes ist für den 5. September 2016 geplant.
Fotos: Yigal Gawze, Tel Aviv