Charlotte Knobloch, seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, sprach im Vorfeld des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ als Zeitzeugin im Jüdischen Museum München. Ihre Erinnerungen an ihr Überleben im Versteck, die Nachkriegszeit in München und ihr Wirken als Gemeindepräsidentin, teilte sie im Gespräch mit dem Moderator des Abends, Andreas Bönte, und den zahlreich erschienenen Zuhörer_innen.
Stimmen
„Geplauder eines alten Lembergers“ – Erinnerungen an Radio Free Europe und Radio Liberty
Die Münchner Radiosender Radio Free Europe und Radio Liberty sendeten in über 20 osteuropäischen Sprachen. Unsere Gastautorin Marina Maisel trifft Münchner_innen, die besondere Erinnerungen mit den Sendern verbinden: Heute Olga Mannheimer, deren Vater bei Radio Free Europe für seinen unverkennbaren Lemberger Dialekt bekannt war.
Stimmen der Freiheit – Erinnerungen an Radio Free Europe und Radio Liberty
Die Münchner Radiosender Radio Free Europe und Radio Liberty öffneten für viele Hörer_innen in der ehemaligen Sowjetunion ein Fenster in eine andere Welt. Unsere Gastautorin Marina Maisel erinnert sich und trifft Münchner_innen, die besondere Erinnerungen mit den Sendern verbinden.
Therese Giehse und Wir
Einige mögen sich noch an ihre Darstellung der Großmutter in den „Münchner Geschichten“ erinnern, anderen ist sie als historische Figur ein vager Begriff, wieder andere wissen nur, dass eine Straße in München nach ihr benannt ist, manche haben noch nie von ihr gehört. Die Rede ist von Therese Giehse. In unserem Podcast fragen wir: Wer war diese einzigartige Frau?
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Peter Demetz – Seine Münchner Jahre
Der Literaturwissenschaftler, Herausgeber und Essayist Peter Demetz feiert heute seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass blicken wir auf seine Zeit in München als Redakteur bei Radio Free Europe.
Zeitzeug_innen im Gespräch
Wie heißt «Peter» auf Hebräisch?
Als «Heidi Bat HeHarim» [Heidi, Tochter der Berge] ist Johanna Spyris Roman in Israel bis heute bekannt. Doch die Geschichte des Alpenmädchens trug eine Weile lang einen anderen Namen. Auch innerhalb des Buches lassen sich Unterschiede in den Übersetzungen von Namen festmachen. Wie wurden Heidi, Peter & Co. ins Hebräische übersetzt?
München 72: Gedenken und Virtual Reality
50 Jahre nach den Olympischen Spielen in München erinnert der BR mit einer VR-Anwendung an das Olympia-Attentat am 5.-6. September 1972. Wir durften die Social VR Experience „München 72“ testen und haben mit Projektleiterin Eva Deinert gesprochen.
„Als ich angefangen habe, gab es nur Nicht-Juden“
Menschen mit einem jüdischen Vater und einer nicht-jüdischen Mutter sind laut der Halacha keine Jüdinnen und Juden. Und dennoch sind sie Teil jüdischer Familien, sie gestalten jüdische Kultur und erleben Antisemitismus. Soziologin Dr. Ruth Zeifert hat für diese Gruppe den Begriff „Vaterjuden“ mit geprägt und setzt sich für deren Sichtbarkeit und Anerkennung ein. Wir haben mit ihr über ihr Buch „Väter unser… Vaterjüdische Geschichten“ gesprochen.
Abba Naor – Eine Kindheit im Ghetto und Konzentrationslagern
Abba Naor, 1928 als Abba Nauchowicz in Kaunas (Litauen) geboren, überlebte Vertreibung, Ghetto und Zwangsarbeit. Im Mai 1945 wurde Naor auf einem Todesmarsch in der Nähe von München befreit. Er ging ins damalige Palästina, gründete eine Familie und arbeitete für viele Jahre für den israelischen Geheimdienst. Seit Jahrzehnten hat er sich der Aufgabe verschrieben, als Zeitzeuge von seinem Überleben zu berichten.
Max Frankenburger: Fahrradpionier und Privatgelehrter
Im Studienraum des Jüdischen Museums München beschäftig sich unsere aktuelle Ausstellung mit Max Frankenburger (1860–1943), der zwei beachtliche und sehr unterschiedliche Berufskarrieren vorzuweisen hat. In Teil 1 haben wir bereits von seinem Weg als Fahrradfabrikant in Nürnberg im ausgehenden 19. Jahrhundert erzählt. Heute berichten wir von seiner zweiten Laufbahn als Privatgelehrter in München.
Max Frankenburger: Fahrradpionier und…
Im Studienraum des Jüdischen Museums München beschäftig sich unsere aktuelle Ausstellung mit Max Frankenburger (1860–1943), der zwei beachtliche und sehr unterschiedliche Berufskarrieren vorzuweisen hat. Heute berichten wir von seiner ersten Laufbahn als Fabrikant in Nürnberg.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Dürfen wir vorstellen: Unser neuer Blog!
Seit 2010 bloggt das Jüdische Museum München über aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Neuigkeiten aus der Museumswelt. Jetzt geht unser neuer Blog online.
Hannah Arendt, die Jewish Cultural Reconstruction, Inc. und Mordechai W. Bernstein
In Deutschland war Mordechai W. Bernstein für die Nachfolgeorganisation Jewish Cultural Reconstruction Inc. tätig, wo er auch mit Hannah Arendt zusammenarbeitete. Welche Aufgaben Hannah Arendt hier wahrnahm und wie diese Tätigkeit ihr Denken beeinflusst hat, erzählt uns Monika Boll, Kuratorin der Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“. Die Ausstellung ist ab dem 15. Oktober im Literaturhaus München zu sehen.
Podcast „Die Reise“ – Das Leben des Mordechai W. Bernstein
Forscher, Journalist, Bibliothekar, politischer Aktivist: Das alles und viel mehr war Mordechai W. Bernstein. Geboren 1905 im heutigen Belarus, erfuhr er die politischen und gesellschaftlichen Brüche der Zeit am eigenen Leib. Sie beeinflussten nicht nur seine Ansichten, sondern wirkten sich auch akut auf seinen Lebensweg aus. „Die Reise“ begibt sich auf die Spuren seiner Biografie, die sich über mehrere Kontinente und eine ganze Epoche erstrecken.
Einblicke in das Editionsprojekt der Briefe Kurt Landauers
Der Briefnachlass des langjährigen FC Bayern Präsidenten Kurt Landauer ist ein einzigartiges Zeitdokument. Mit seiner Veröffentlichung endet ein mehrjähriges Forschungsprojekt, das neue Perspektiven auf den Menschen hinter der Legende und auf die Münchner Stadtgeschichte eröffnet hat. Im Video geben die beiden Herausgeberinnen Jutta Fleckenstein und Dr. Rachel Salamander einen Einblick.
Jiddisch heute: Mehr als Klezmer und Anatevka – Interview mit Dr. Evita Wiecki
Nach der Schoa sah es für Viele so aus als hätte das Jiddische keine Zukunft. Heute wird Jiddisch an Universitäten weltweit unterrichtet. Dr. Evita Wiecki ist Lektorin für Jiddisch an der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der LMU München. Seit 25 Jahren lehrt sie Jiddisch und forscht zur jüdischen Kulturgeschichte. Wir haben mit ihr über die jiddische Kultur- und Wissenschaftslandschaft in der Nachkriegszeit und heute gesprochen.
Mordechai W. Bernstein und das Jiddische
Von den sieben Sprachen, die Mordechai W. Bernstein beherrschte, stand ihm Jiddisch als Muttersprache am nächsten. Zwischen 1955 und 1960 publizierte er drei Bände mit einem Umfang von rund 1.000 Seiten zur jüdischen Geschichte in Deutschland – auf Jiddisch. Dieser Sprache und ihrer Bedeutung widmete er ein eigenes Kapitel.