Ein interessantes Thema, vor allem da die Schweiz seit dem angehenden 19. Jahrhundert zu einem wichtigen Durchgangs- und Aufenthaltsland für osteuropäisch-jiddische Emigranten und Transmigranten wurde. Vor allem die Universitäten in Bern, Genf und Zürich zogen zahlreiche jüdische Studenten aus dem zaristischen Russland an. Manchmal war es aber auch die gesunde Bergluft, von der sich Sanatoriumspatienten – wie beispielsweise der Schriftsteller Sholem Alejchem – Heilung versprachen.
Der Vortrag führt durch biografische Spuren durch die temporären jiddischen Lebenswelten und fragt nach der Rolle der alpinen Geographie in der individuellen Erfahrung.
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums München mit der LITERATURHANDLUNG.
Kosten: € 6,- / € 3,- ermäßigt. Eintritt & Kartenreservierung: LITERATURHANDLUNG, Tel. +49-89-2800135
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Bild: Kippa mit Edelweiß, Enzian und Almrausch, hergestellt in Tel Aviv in den 50er Jahren und von einer Emigrantin 1958 an ihren in Wien geborenen Neffen geschickt, *Leihgabe Robert Menasse*, Wien
Die Literaturhandlung ist übrigens im Foyer des Museums und immer einen Beusch wert!