Nur kurz verdunkelte sich am Sonntag der Himmel, aber das befürchtete Gewitter blieb aus und die Teilnehmer_innen, Gäste und Organisator_innen der Ausstellung und des Symposiums „Sankt Ottilien – das Benediktinerkloster und seine jüdische Geschichte 1945-48“ verbrachten bei bestem Wetter und an idyllischem Ort drei sehr intensive, erkenntnisreiche und anregende Tage auf dem Klostergelände. Die Erzabtei St. Ottilien hatte die Tagung zusammen mit der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität initiiert. Begleitend dazu wurde eine Ausstellung eröffnet, für deren Realisierung das Jüdische Museum München als Kooperationspartner gewonnen worden war. Bereits seit dem 13. Mai ist bei uns im Foyer eine Installation mit Fotografien des israelischen Künstlers Benyamin Reich zu sehen, die auf den Ort St. Ottilien und seine besondere Geschichte verweist.
# BenyaminReich
„Schtreimel. Der Hut meines Vaters“ – Kleine Atelierausstellung des Fotokünstlers Benyamin Reich
Noch bis zum 7. Januar 2018 geht es im hier Jüdischen Museum München vor allem um die Frage, was es eigentlich bedeutet, „sportlich und jüdisch“ zu sein. Ein künstlerischer Kommentar dazu findet sich im Café Exponat. Hier sind drei Arbeiten des Fotografen Benyamin Reich zu sehen. Der aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde stammende und heute in Berlin ansässige Reich hat drei sehr besondere, intime Porträts jüdischer Sportler_innen geschaffen, die ebenfalls noch bis zum 7. Januar im Café gezeigt werden.