In den letzten fünf Jahren haben wir dort immer wieder kleinere Sammlungskomplexe, etwa zur Peter H. Bach-Stiftung, zur Grafikerin Maria Luiko oder zu den Porträts der Münchner Familie Maison gezeigt. Das Stadtarchiv München gab hier einen ersten Einblick in den Nachlass des in München geborenen Religionsphilosophen Schalom Ben Chorin und Dissertanten der Münchner Kunstgeschichte stellten ihre Recherchen zu Leben und Werk jüdischer Kunsthistoriker aus München vor.
Ausstellung im Studienraum 2009
Die bisherige, kleine Vitrine mit Vitrinen-Schubladen hat jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten des Ausstellens geboten. Deshalb haben wir – nach Plänen des Architekten Martin Kohlbauer, der auch unsere Dauerausstellung entworfen hat – diesen Ausstellungsbereich neu gestaltet. Seit einigen Tagen ist nun mit „ Dem Jüdischen Museum zugeeignet – Schenkungen der letzten fünf Jahre“ auch eine neue Ausstellung zu sehen.
Der neue Ausstellungsbereich im Studienraum
In den letzten Jahren hat das Jüdische Museum München zahlreiche Schenkungen für seine Sammlung erhalten. Unseren fünften Geburtstag nehmen wir zum Anlass, diese Neuzugänge vorzustellen. Der Bogen spannt sich von silbernen Bsamim-Türmchen, die uns der Münchner Antiquitätenhändler Harry Beyer geschenkt hat, über den typisch britischen bowler hat aus dem Nachlass des 1939 von München nach London emigrierten Peter Siegel (später Peter H. Sinclair) bis hin zu den 93 Bändchen der „Bücherei des Schocken Verlags“, die Herzog Franz von Bayern in jahrelanger Sammlungstätigkeit zusammen trug und kürzlich unserer Sammlung überließ.
Zu sehen ist „Dem Jüdischen Museum zugeeignet“ noch bis 21. Oktober 2012.