Eine Zeitzeugin zu Gast im Jüdischen Museum

Am 27. Januar wird alljährlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedacht. Aus diesem Anlaß veranstalteten die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und das Jüdische Museum München am vergangenen Donnerstag einen Gesprächsabend mit der Zeitzeugin Hanna Zimmermann. Umrahmt wurde der Zeitzeuginnenbericht von in Theresienstadt entstandenen Liedern von Ilse Weber (1903-1944), die vom Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz vorgetragen wurden.

Ein großes Publikum fand seinen Weg in das Foyer des Jüdischen Museums, um mehr über das Schicksal von Frau Zimmermann zu erfahren, die im Gespräch mit Dr. Andreas Heusler (Stadtarchiv München) über die Vertreibung ins Ghetto Lodz und die anschließende Deportation nach Auschwitz berichtete.

Sehr einfühlsam antwortete Frau Zimmermann im Anschluss an das Gespräch auf Fragen aus dem Publikum: Besonders die jungen Sängerinnen und Sängern des Kinder- und Jugendchors des Staatstheaters am Gärtnerplatz zeigten durch ihre Fragen ihr großes Interesse, mehr über Frau Zimmermanns Schicksal zu erfahren.

Fotos: Anne Uhrlandt