Im Zweistromland. Schalom Ben-Chorins Leben zwischen Isar und Jordan

In einem fiktiven "Zweistromland" zwischen Isar und Jordan suchte und fand der in München geborene Schriftsteller Schalom Ben-Chorin seine Heimat. Die meisten Veröffentlichungen hat Ben-Chorin in seiner Muttersprache verfasst. Diese Sprache war dem Entwurzelten nicht nur literarisches Ausdrucksmittel; sie bot auch Schutz und Rückzugsmöglichkeiten im Spannungsfeld von Entrechtung und Vertreibung, von Emigration und Integration.

Anhand bislang unbekannter Fotos und Dokumente aus dem Nachlass Ben-Chorin’s widmet sich Dr. Andreas Heusler vom Stadtarchiv München in einem Museumsgespräch dem zerbrechlichen Dreiklang aus bayerischer, israelischer und sprachlicher Heimat.

Am Dienstag, 6. Juli, 17.00 Uhr

Die Ausstellung im Studienraum des Jüdischen Museums München läuft noch bis 12. September 2010.

Foto: Schalom Ben-Chorin (1975) Harald Bischoff