Kunsthistoriker sprechen über Kunsthistoriker

Wenn bereits die siebte Chanukka-Kerze leuchtet, dreht sich im Jüdischen Museum alles um Kunstgeschichte. Am 7. Dezember findet im Rahmen der Wechselausstellung „Einblicke – Ausblicke. Jüdische Kunsthistoriker in München“ ein Kolloquium zu selbigem Thema statt.

Viele der jüdischen Kunsthistoriker in München, die während der Zeit des Nationalsozialismus Deutschland verließen, sind in Vergessenheit geraten. Mit dieser Ausstellung wird ihr Leben, Schicksal und Wirken wieder in das Bewusstsein des Fachs Kunstgeschichte zurückgeholt. Das Institut für Kunstgeschichte der LMU und das Jüdische Museum München haben dafür gemeinsam ein Promotionsseminar und eine Ausstellung über das Thema gestaltet. Die Begleitveranstaltung „Curriculum Vitae I“ bietet nun die Möglichkeit, Einblicke und Einsichten in dieses Kooperationsprojekt der beiden Institutionen zu erhalten.

Nach der Vorstellung der Ausstellung und einem Werkstattbericht wird der Münchner Zeitzeuge Uri Siegel, geboren 1922, aufgewachsen in München und Palästina, über die Kunsthistoriker Theodor Harburger und Franz Stadler berichten, die er noch persönlich kannte. Abschließend werden die Studenten ihre Arbeit vor der Ausstellungsvitrine erläutern.

Wer durch diese Veranstaltung angeregt mehr über jüdische Kunsthistoriker in München erfahren möchte, der ist eine Woche später, nämlich am 14.12.2010 herzlich eingeladen an einem Rundgang über den zweiten Teil der Ausstellung teilzunehmen. Los geht es bereits um 17 Uhr.

Dienstag, 7. Dezember 2010, 18 – 20 Uhr
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museum München in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte, LMU München. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Freundeskreis des Institutes für Kunstgeschichte der Universität München e.V.