Platz mit Brunnen und Bäumen. Die Brunnenfigur ist von einem Gerüst mit einer bedruckten Folie verdeckt. Auf der Folie ist der Holzdruck „Trauernde“ von Maria Luiko zu erkennen, eine Figur in Schwarz-Weiß, die ihren Kopf mit einem Tuch verdeckt. Sonne scheint durch die Folie.

Denkmäler in der Diskussion – Michaela Melián verhüllt den Neptunbrunnen

Im Alten Botanischen Garten ist aktuell die Installation „Maria Luiko, Trauernde, 1938“ von Michaela Melián zu sehen. Die Intervention im Rahmen der Reihe „past statements“ würdigt die Münchner Künstlerin Maria Luiko, deren grafischer Nachlass sich in der Sammlung des Jüdischen Museums München befindet.
Gabriella Rosenthal: Skizze eines bayerischen Idylls, Datum unbekannt. Foto: © Franz Kimmel

#FemaleHeritage: Zwei Künstlerinnen von der Isar

Einer einzigen Frau ist die derzeitige Wechselausstellung im Jüdischen Museum München gewidmet: „Von der Isar nach Jerusalem“ zeigt Zeichnungen von Gabriella Rosenthal (1913-1975). Doch Gabriella Rosenthal lebte und arbeitete nicht isoliert, sondern war mit anderen Personen vernetzt. Daher nutzen wir die Blogparade „Frauen und Erinnerungskultur – #femaleheritage“ um nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Freundin Marie Luise Kohn (1904-1941) vorzustellen.

Kennen Sie die Münchner Künstlerin Maria Luiko?

Noch bis zum 17. Juni zeigt die Karl-Amadeus Hartmann Gesellschaft die Ausstellung „Karl Amadeus Hartmann und die jüdische Künstlerin Maria Luiko“. Maria Luiko (geboren 1904 in München, ermordet in Kaunas/Litauen 1941) hatte als junge, aufstrebende Künstlerin bereits einen gewissen Erfolg zu verbuchen, als im Zuge der Restriktionen der Nationalsozialisten ihre öffentliche Karriere beendet wurde.