In der Ausstellung des Architekturmuseums der TU München wird erstmals ein repräsentativer Querschnitt der Projekte des Büros gezeigt, das in den vergangenen fünfzehn Jahren ein ebenso eigenständiges wie einprägsames und einzigartiges Profil innerhalb der Architektur gewonnen hat.
Mit ausgestellt sind natürlich auch Modelle, Pläne und Fotografien von Synagoge, Gemeindezentrum und Jüdischem Museum München. In der Gesamtschau der Ausstellung läßt sich erkennen, wie sich bei Wandel Hoefer Lorch & Hirsch die Auseinandersetzung mit jüdischer Vergangenheit und Gegenwart als roter Faden durch ihre Projekte zieht.
Neben dem Münchner Ensemble entwarfen sie auch die 2001 eröffnete Synagoge in Dresden. Daneben sind mehrere Gedenkstätten-Projekte wie die Gestaltung des Börneplatzes in der ehemaligen Frankfurter Judengasse, das Mahnmal am Berliner Deportationsort Grunewald-Rampe oder das KZ-Dokumentationszentrum Hinzert Belege für diese eigenständige Architektursprache.
Zu sehen ist schließlich auch ein Projekt, das kurz vor seinem Baubeginn steht. 2008 gewannen Wandel Hoefer Lorch & Hirsch den Wettbewerb für die Überbauung und Präsentation der Grundmauern der Mittelalterlichen Synagoge und des Ritualbads in Köln.
Wer Gefallen an der Architektur des Saarbrückner Teams findet, kann nach einem Ausstellungsbesuch deren einziges Münchner Projekt am St.-Jakobs-Platz erkunden – im Außenraum und natürlich auch bei einem Rundgang durch das Jüdische Museum.
Mehr Infos über die Ausstellung und den Katalog gibt es hier auf der Seite des Architekturmuseums.
Architekturmuseum der TU München
Barer Straße 40
089 28922493