Die ausgestellten Objekte haben unterschiedliche Wege hinter sich: Während ein kleiner Teil der Ausstellungsstücke bereits ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts in die Sammlung des Fränkischen Luitpold-Museums (später Mainfränkisches Museum) eingingen, handelt es sich bei anderen Objekten um NS-Raubgut. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben hat ebenfalls in diesem Jahr eine Ausstellung mit Judaica realisiert, die in der NS-Zeit über die ganze Welt verstreut wurden.
Die Herkunft solcher Objekte nachzuvollziehen, ist Aufgabe der Provenienzforschung und ein Auftrag an heutige Museen. Eine enge Vernetzung zwischen den Institutionen hilft bei der zum Teil langwierigen Recherche. Bernhard Purin zeigte den Gästen auch Objekte, über deren Herkunft sich bislang nichts ermitteln ließ. Hier ist die Arbeit noch nicht abgeschlossen.
Beitragsbild: Das Team des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben beim Rundgang durch die Wechselausstellung.
Text: Lara Theobalt