Zwischen den Filmen ein wenig Vitamin D tanken, um das Gesehene zu verarbeiten und neue Energie zu sammeln, schadet sicher keinem Cineasten und ist für die allgemeine Gesundheit gerade wegen des dicht gestrickten Filmprogramms sicher förderlich.
Auch das Jüdische Museum München ist wieder mittendrin im Trubel des Festivals. Das Festivalcenter, der Treffpunkt für alle Filmbegeisterte, ist bis zum 15. Mai im Foyer des Museums errichtet und täglich von 10–20 Uhr geöffnet. Außerdem zeigen wir am Montag, den 9. Mai und am Mittwoch, den 11. Mai jeweils um 17 Uhr den warmherzig unterhaltsamen Film „Café Nagler“. Der Film zeigt die Spurensuche der israelischen Regisseurin Mor Kaplansky nach dem in ihrer Familie stets legendär und zentral erinnerten Café Nagler in Berlin.
Das Kaffeehaus war bis Mitte der 1920er Jahre vor der Emigration der Familie Nagler ins damalige Palästina Teil der lebendigen pulsierenden Kaffeehauskultur der Stadt, zentral gelegen am Moritzplatz. Zusammen mit ihrer Großmutter lässt die Regisseurin sich ein auf den Versuch, diese mythenreiche und prägende Erinnerung, die innerhalb ihrer Familie über Generationen hinweg weitergegeben wurde, genauer auszuleuchten und stellt sich dabei der Herausforderung, dass Erinnern und Wirklichkeit zwei variable Größen sind, die nicht immer deckungsgleich, aber doch vielsagend miteinander in Beziehung gesetzt werden können.
Ein wahrer Film über die Frage, was ist schon Wahrheit?
Die Regisseurin wird bei beiden Vorstellungen anwesend sein und so besteht im Anschluss die Möglichkeit für ein ausführliches Gespräch.
Am 9. und 11. Mai, jeweils 17 Uhr CAFÉ NAGLER im Filmmuseum