Diese Woche war Ausstellungsszenograph Detlef Weitz (2. v.l.) vom Berliner Büro Chezweitz & Partner – er und sein Team haben bereits Ausstellung und Katalog des ersten Teils der Reihe „Juden 45/90“ gestaltet – bei uns in München und hat sein Gestaltungskonzept für den zweiten Teil vorgestellt und mit uns diskutiert. Mit dabei war auch die Schriftstellerin und Historikern Lena Gorelik (4. v.r.), die gemeinsam mit Jutta Fleckenstein und Piritta Kleiner ein Segment der Ausstellung konzipiert.
Große gestalterische Herausforderung ist es diesmal, dass wesentliche Teile der Ausstellungselemente der ersten Ausstellung in veränderter Form wiederverwendet werden sollen. Das Labyrinth im ersten Obergeschoss wird sich – so die Pläne – in einen spielerischen Hürdenlauf verwandeln, der die Schwierigkeiten der Zuwanderung und Integration nachvollziehbar werden lässt. Die im zweiten Obergeschoss in Reih‘ und Glied stehenden Häusersilhouetten aus Föhrenwald sollen sich zu einer russischen Häusergruppe (womit auch der Titel dieses Beitrags erklärt wäre) verdichten, in dem das erfahrbar und sichtbar wird, was die Zuwanderer von der alten in die neue Heimat mitgebracht haben. Bis es aber so weit ist, wird noch einige Arbeit notwendig sein. Das Ergebnis präsentieren wir bei der Eröffnung am 10. Juli 2012. Unbedingt vormerken!
Foto: Anne Uhrlandt