Die Bayerische Landesausstellung präsentiert die Kulturgeschichte eines Elixiers, das für Bayern viel mehr als nur ein Getränk darstellt: Bier – ein Mythos und gleichzeitig ein Markenzeichen des Freistaats, das heute das Bild Bayerns in der Welt wesentlich mitprägt.
Die Landesausstellung erzählt von der Entwicklung Bayerns zum „Bierland“. Es geht um Wirtshauskultur, Klosterbrauereien, Brauhäuser und Bierpaläste, Biermonopole, Bierkrawalle, Bierinnovationen und um den weltweiten Siegeszug der bayerischer Gemütlichkeit. Neben der industriellen Produktion und dem Qualitätsstandard „Reinheitsgebot“ lag der Erfolg des bayerischen Biers vor allem am Marketing: „Bavaria sells!
Eingebettet ist die Ausstellung in die passende Umgebung: Bereits im 13. Jahrhundert wurde im Kloster Aldersbach Bier gebraut. Einmalig ist das Ensemble des vollständig erhaltenen Klosterkomplexes, das neben der Brauerei mit niederbayerischem Bräustüberl die berühmte Zisterzienserklosterkirche „Mariä Himmelfahrt“ umfasst. 1720 wurde sie von den Gebrüdern Asam im barocken Stil gestaltet und gehört zu den schönsten Marienkirchen Bayerns.
Die Gemeinde Aldersbach und der Landkreis Passau haben begleitend zur Landesausstellung eine Vielzahl an Festen, Konzerten, Kabarett, Märkten, Themenwochen und weiteren Veranstaltungen sowie kulinarischen und bierigen Genüssen organisiert. So wurden eigens für „Bier in Bayern“ zwei Spezialbiere gebraut, die angelehnt an überlieferte Rezepturen historischen Biergenuss versprechen.