Die Wechselausstellung beleuchtet Lebensgeschichten von jüdischen Überlebenden und Flüchtlingen, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Displaced Persons (DPs) eine vorübergehende Heimat in München fanden. In der bisher umfangreichsten Ausstellung zum Alltagsleben, zur Geschichte und zur Kultur der jüdischen Displaced Persons richtet sich das Augenmerk besonders auf die individuellen Schicksale und Lebenswelten der DPs, deren Flucht- und Migrationsgeschichten lange Zeit im Schatten der Schoa standen.
Ein besonderes Augenmerk der Ausstellung gilt dem DP-Lager Föhrenwald in der heutigen Siedlung Waldram bei Wolfratshausen, das von 1945 – 1957 existierte und damit länger als sämtliche anderen DP-Lager in Deutschland.
Vorgestellt werden sollen auch die Kindheitserinnerungen von Beno Salamander, in denen das Leben im DP-Lager Föhrenwald eine zentrale Rolle spielt. Beno Salamanders Erinnerungen an seine „Kinderjahre im Displaced-Persons-Lager Föhrenwald“ sind von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Jüdischen Museum München herausgegeben worden und können für den Unterricht als Zeitzeugenbericht herangezogen werden