Elias Stern, geboren 1913 in Sosnowiec in Polen, arbeitete als Buchhalter in Katowice. Nach Kriegsbeginn 1939 wurde er in das deutsche Zwangsarbeiterlager in Lublin verschleppt.
1942 bis 1944 war er Zwangsarbeiter in Bielawa. Er wurde schließlich 1945 aus dem Konzentrationslager Mauthausen befreit. Auf der Suche nach Familienangehörigen kehrte er nach Sosnowiec zurück, fand aber keine Überlebenden mehr. Daraufhin ging er nach Berlin. 1946 erreichte er München, wo er den Status Displaced Person erhielt.
Ab 1947 arbeitete er als Geschäftsführer im Hotel Bristol in der Möhlstraße. 1950 meldete er eine „Bierwirtschaft und Ausschank von Gin, Wein, Brandwein und nichtgeistigen Getränken“ in der Schillerstraße an. Er heiratete und lebte 1960 mit Frau und Tochter in der Augustenstraße. Heute leben seine Nachkommen in Bayern.
Dank an die Tochter für die Familienfotos.
Die Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ ist eine Bestandsaufnahme zur Münchner Nachkriegsgeschichte. Viele Detailinformationen, Fotos und Erinnerungsstücke fehlen noch. Inzwischen haben Besucherinnen, Nachfahren von Münchner DPs und andere Interessierte ihre Erinnerungen mit uns geteilt.
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