Der Literaturwissenschaftler, Herausgeber und Essayist Peter Demetz feiert heute seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass blicken wir auf seine Zeit in München als Redakteur bei Radio Free Europe.
Autor_in: Jutta Fleckenstein
Mitgebrachte jüdische Dinge aus der Ukraine
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine werden zurzeit Orte angegriffen, die einst Zentren jüdischen Lebens waren. Für viele Münchnerinnen und Münchner sind sie untrennbar mit der eigenen Familiengeschichte verbunden. Wir werfen anhand von vier Objekten aus Odesa und Kyjiw einen Blick auf die jüdische Geschichte dieser Orte.
#PostAus – Der Otto-Wolfsthal-Platz in Aschaffenburg
Die gut sichtbare Leerstelle in der Innenstadt – neben dem ehemaligen Rabbinerhaus – trägt den Namen Otto-Wolfsthal-Platz. Ein Mahnmal erinnert an die während der Novemberpogrome 1938 zerstörte Synagoge in Aschaffenburg. Dieses Synagogen-Mahnmal wurde bereits im November 1946 enthüllt.
6484 Kilometer „physical distance“ – Oder: welche der während der Corona-Krise entwickelten neuen Alltagserfahrungen können für unsere kuratorische Arbeit übernommen werden?
Im Rahmen von #danachdenken steht die Frage im virtuellen Raum, wie die kuratorische Arbeit und die Vermittlung der Ausstellungsinhalte trotz „physical distancing“ funktionieren kann. Dabei ist „physical distance“ in einem Jüdischen Museum nicht so neu wie es im ersten Moment scheint. Es geht dabei nicht um die 1,50 Meter Abstand wie in Corona-Zeiten, sondern um ganz andere Distanzen. 6484 Kilometer zwischen dem ehemaligen Heimatort München und dem jetzigen Heimatort New York oder 2640 Kilometer zwischen München und Tel Aviv.
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Aus dem Homeoffice (6) – Kurt Landauer und seine Spieler
„Zeiten ändern sich – Der Mythos bleibt.“ – Seit ich mit meinem Sohn im Homeoffice bin, kommen wir täglich an dieser Werbesäule an der Wittelsbacher Brücke vorbei. Während mein Sohn ruft „Serge Gnabry, ja!“, denke ich kurz an die Briefe von Kurt und Maria Landauer, an deren Veröffentlichung ich für das Jüdische Museum München arbeite.
VOT KEN YOU MACH? – Ein Besuch im Kunsthaus Dresden
Falls Sie in den Ferientagen oder über den 1. Mai nicht wissen, was Sie tun sollen, fahren Sie nach Dresden! Zugegeben, es ist für uns Süddeutsche nicht der nächste Weg und ich musste auch erst zu einer Gesprächsrunde mit Astrid Schmetterling (Goldsmiths College, London) und Marika Reuderswärd (Konstmuseum Malmö) ins Kunsthaus Dresden eingeladen werden, um endlich die ambitionierte Ausstellung Vot ken you mach? mit Gegenwartskunst zu jüdischen Identitäten heute anzuschauen zu können.
Typisch Tatort
Afghanistan-Veteranen sind Psychopathen, Models sind magersüchtig und Juden sind Diamantenhändler … Solange meine Fernseherinnerung reicht, präsentiert der Tatort jeden Sonntag eine andere gesellschaftliche Gruppe mit entsprechenden, folglich eben meist etwas klischeehaften, Protagonisten. Mehr oder minder routinehaft wird dann ein Mörder gesucht und meist auch gefunden.
Marylka Bender blickt zurück auf ein Jahrhundertleben
Wir freuen uns sehr, die Autorin Marylka Bender mit ihrem neuesten Buch „Der verwandelte Kater“ im Jüdischen Museum München zu Gast zu haben. Sie ist nicht nur Münchens älteste Autorin, sondern auch eine der ersten Leihgeberinnen des Jüdischen Museums München.
#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung
Intelligenz und Fischgräten?
Sarrazin sei im Zusammenhang mit seinen Überlegungen zu den jüdischen Genen ein Beitrag in der SZ zur Lektüre ans Herz zu legen. Der niederländisch-jüdische Schriftsteller Leon de Winter erklärt dort unter der Überschrift “Das Geheimnis der jüdischen Intelligenz” den Zusammenhang von Intelligenz und Fischgräten.
Nobelpreisträger Arno Penzias besucht das Jüdische Museum
Überraschender und hoher Besuch bei uns im Jüdischen Museum. Der Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Arno Penzias, in München geboren, schaute vorbei und gab sein Portrait in die Museumssammlung.