Da sich viele Jüdinnen und Juden nicht von deutschen Ärzten versorgen lassen wollten, forderten die jüdischen Selbstverwaltungsgremien schon Ende 1945 eine eigene medizinische Infrastruktur und ein separates Krankenhaus. Im Gymnasium Max-Josef-Stift in München-Bogenhausen, das im Krieg als Lazarett diente, wurde im Frühjahr 1946 ein UNRRA-Hospital für NS-Verfolgte jeglicher Herkunft eröffnet. Ein Patient dort war Samuel Pioro. Seine Tochter besuchte unsere Ausstellung und gab uns den Hinweis auf eine einzigartige Fotosammlung.
Autor_in: Jutta Fleckenstein
Update München Displaced // Leon Garnczarski
Gehen oder Bleiben? Diese Frage stellten sich viele Displaced Persons in der Nachkriegszeit. Die Tochter von Leon Garnczarski zeigt uns ein Foto wie ihr Vater nach Amerika aufbricht. Schließlich verlässt er Bayern doch nicht und arbeitet in einem Lokal in der Goethestraße.
Update München Displaced // Maria Leipelt und die Siebertstr. 3
Für unsere aktuelle Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ haben wir rund 40 Adressen und ihre Bedeutung für die Displaced Persons in München recherchiert. Eine Adresse spielte im Leben von Maria Leipelt – die Schwester von Hans Leipelt, der die Weiße Rose unterstützte – eine besondere Rolle wie uns Angela Bottin berichtete.
Update München Displaced // Hebräisches Gymnasium
Während ihrer Zeit im DP Camp Neu-Freimann besuchte Danuta Mandel das Hebräische Gymnasium in der Möhlstraße. Eine Erinnerung.
Beliebte Hashtags:
english
Augsburg
Göttingen
AllesHatSeineZeit
Föhrenwald
DisplacedPersons
Friedberg
Buchvorstellung
Amsterdam
Allersheim
BuenosAires
GabriellaRosenthal
HirschAub
Interview
Berlin
Bach
ImLabyrinthDerZeiten
Film
Anderswo
DasWarSpitze
Bier
Bildgeschichten
Bildung
Gästebuch
Debatte
Digitales
Gastbeitrag
DritteGeneration
EranShakine
Aschaffenburg
Audio
DOKFest
Alpen
Comicfestival
Feiertage
Inklusion
AEJM
FamilyFiles
HinterDenKulissen
Hohenems
BenyaminReich
Führt
Hauptsynagoge
AlfredFlechtheim
HeidiInIsrael
Update München Displaced // DP Camp Neu-Freimann
Dina Schweizer, vermutlich geboren 1935 in Galizien (heute Ukraine), besuchte mit ihren beiden Söhnen die Ausstellung „München Displaced“ und erzählte uns von ihrer Zeit im DP Camp Neu-Freimann 1947 bis 1949.
Update München Displaced // Ernest Landau
Wir erhielten von Ellen Presser, der Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München, einige Erinnerungsstücke für die Sammlung des Jüdischen Museums München. Darunter befindet sich eine Visitenkarte von Ernest Landau.
Update München Displaced // Elias Stern
Die Tochter von Elias Stern rief uns an, da eine Verwandte zufällig seine Gewerbekarte im Jüdischen Museum München gesehen hatte. Stern arbeitete 1947 als Geschäftsführer im Hotel Bristol in der Möhlstraße. Mit seiner Familie hat er nie über die direkte Nachkriegszeit gesprochen.
Update München Displaced // Der DP-Künstler Pinchas Schuldenrein
Die Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ ist eine Bestandsaufnahme zur Münchner Nachkriegsgeschichte. Viele Detailinformationen, Fotos und Erinnerungsstücke fehlen noch. Inzwischen haben Besucherinnen, Nachfahren von Münchner DPs und andere Interessierte ihre Erinnerungen mit uns geteilt. Ein Update.
#München Displaced ONLINE
Peter Demetz – Seine Münchner Jahre
Der Literaturwissenschaftler, Herausgeber und Essayist Peter Demetz feiert heute seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass blicken wir auf seine Zeit in München als Redakteur bei Radio Free Europe.
Mitgebrachte jüdische Dinge aus der Ukraine
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine werden zurzeit Orte angegriffen, die einst Zentren jüdischen Lebens waren. Für viele Münchnerinnen und Münchner sind sie untrennbar mit der eigenen Familiengeschichte verbunden. Wir werfen anhand von vier Objekten aus Odesa und Kyjiw einen Blick auf die jüdische Geschichte dieser Orte.
#PostAus – Der Otto-Wolfsthal-Platz in Aschaffenburg
Die gut sichtbare Leerstelle in der Innenstadt – neben dem ehemaligen Rabbinerhaus – trägt den Namen Otto-Wolfsthal-Platz. Ein Mahnmal erinnert an die während der Novemberpogrome 1938 zerstörte Synagoge in Aschaffenburg. Dieses Synagogen-Mahnmal wurde bereits im November 1946 enthüllt.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
6484 Kilometer „physical distance“ – Oder: welche der während der Corona-Krise entwickelten neuen Alltagserfahrungen können für unsere kuratorische Arbeit übernommen werden?
Im Rahmen von #danachdenken steht die Frage im virtuellen Raum, wie die kuratorische Arbeit und die Vermittlung der Ausstellungsinhalte trotz „physical distancing“ funktionieren kann. Dabei ist „physical distance“ in einem Jüdischen Museum nicht so neu wie es im ersten Moment scheint. Es geht dabei nicht um die 1,50 Meter Abstand wie in Corona-Zeiten, sondern um ganz andere Distanzen. 6484 Kilometer zwischen dem ehemaligen Heimatort München und dem jetzigen Heimatort New York oder 2640 Kilometer zwischen München und Tel Aviv.
Aus dem Homeoffice (6) – Kurt Landauer und seine Spieler
„Zeiten ändern sich – Der Mythos bleibt.“ – Seit ich mit meinem Sohn im Homeoffice bin, kommen wir täglich an dieser Werbesäule an der Wittelsbacher Brücke vorbei. Während mein Sohn ruft „Serge Gnabry, ja!“, denke ich kurz an die Briefe von Kurt und Maria Landauer, an deren Veröffentlichung ich für das Jüdische Museum München arbeite.
Marylka Bender blickt zurück auf ein Jahrhundertleben
Wir freuen uns sehr, die Autorin Marylka Bender mit ihrem neuesten Buch „Der verwandelte Kater“ im Jüdischen Museum München zu Gast zu haben. Sie ist nicht nur Münchens älteste Autorin, sondern auch eine der ersten Leihgeberinnen des Jüdischen Museums München.
Nobelpreisträger Arno Penzias besucht das Jüdische Museum
Überraschender und hoher Besuch bei uns im Jüdischen Museum. Der Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Arno Penzias, in München geboren, schaute vorbei und gab sein Portrait in die Museumssammlung.