Braune Aktentasche aus Leder mit deutlichen Gebrauchsspuren

#MemoryThings: Leather File Folder, used during the family’s escape

The exhibition “The Third Generation. The Holocaust in Family Memory” explores various strategies for dealing with and examining the legacy of the Holocaust within survivors’ families. Inherited objects, family archives or photographs are often the vehicles for this inter-generational encounter. We asked our online community which object they would have chosen for the exhibition and what story they connect with it. Author and researcher Anne Hand picked a leather file folder that her family used during their flight from Austria.
Ausstellungsansicht: Es sind verschiedene Kunstwerke im Raum zu sehen: Eine Zeichnung, eine Skulptur, eine achtteilige Fotoserie und eine bunte Tapete.

Die Dritte Generation: Münchner Perspektiven

Die Ausstellung „Die Dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis“ ist in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Wien entstanden. Für die Präsentation in München wurde einiges verändert. Wir haben mit der Münchner Kuratorin Ulrike Heikaus darüber gesprochen, was neu ist.
Collage: links sind Kisten mit reifen Persimmons zu sehen, rechts mehrere Ausgaben des Gedichtbandes „Gedicht für den unvollkommenen Menschen“

Vier Fragen an… Agi Mishol

Im Rahmen der Audioinstallation „7. Oktober“ im Foyer des Jüdischen Museums München ist das Gedicht „Schutzraum“ der israelischen Dichterin Agi Mishol zu hören. Wir haben mit ihr über das Gedicht gesprochen.
Ausstellungsansicht mit Besucherin, rechts ist eine Wand mit verschiedensprachigen Plakaten zu erkennen - einige in Jiddisch; links hinten ein Schwarz-Weiß-Video

München Displaced. Der Rest der Geretteten

Das Ausstellungsprojekt „München Displaced“ beleuchtet erstmals die Münchner Nachkriegsgeschichte aus Sicht der sogenannten Displaced Persons. Kuratorin Jutta Fleckenstein über die Hintergründe der Ausstellung.
Arnold Dreyblatt steht vor der Installation und schaut in die Kamera

Arnold Dreyblatt und die letzten Europäer

Für die Ausstellung „Die letzten Europäer. Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee“ im Jüdischen Museum München hat Arnold Dreyblatt eine neue textbasierte Installation geschaffen. Wir haben mit ihm über seine künstlerische Praxis, die letzten Europäer_innen und die Kunstsprache Esperanto gesprochen.
Nina Prader steht vor einer Zeichnung des Olympia-Stadions. Darüber ist zu lesen „Flags come in different colors: grief, loathing, and pride.“

Gedenken als Kontaktsport: 3 Fragen an Nina Prader

Im Rahmen des Gedenkjahres „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ hat die Künstlerin Nina Prader die Graphic Novel „Die Ringenden“ (En.: “The Wrestlers”) geschaffen. Darin beschäftigt sie sich mit dem Leben des Ringers Moshe (Muni) Weinberg, dem Olympia-Attentat und verschiedenen Formen des Gedenkens.
Portraitfoto Ruth Zeifert vor neutralem Hintergrund

„Als ich angefangen habe, gab es nur Nicht-Juden“

Menschen mit einem jüdischen Vater und einer nicht-jüdischen Mutter sind laut der Halacha keine Jüdinnen und Juden. Und dennoch sind sie Teil jüdischer Familien, sie gestalten jüdische Kultur und erleben Antisemitismus. Soziologin Dr. Ruth Zeifert hat für diese Gruppe den Begriff „Vaterjuden“ mit geprägt und setzt sich für deren Sichtbarkeit und Anerkennung ein. Wir haben mit ihr über ihr Buch „Väter unser… Vaterjüdische Geschichten“ gesprochen.
Zwei Toraaufsätze aus Silber. Das moderne Design erinnert an Granatäpfel.

Wie Tora-Schmuck entsteht

Die meisten Objekte im Museum haben eine lange Geschichte. Anders ist es mit den beiden Rimonim, die die Goldschmiedemeisterin Theresa Tyroller für unsere Sammlung angefertigt hat. Wir haben sie in der Werkstatt besucht und konnten ihr bei der Entstehung dieses besonderen Tora-Schmucks über die Schulter schauen.

Hannah Arendt, die Jewish Cultural Reconstruction, Inc. und Mordechai W. Bernstein

In Deutschland war Mordechai W. Bernstein für die Nachfolgeorganisation Jewish Cultural Reconstruction Inc. tätig, wo er auch mit Hannah Arendt zusammenarbeitete. Welche Aufgaben Hannah Arendt hier wahrnahm und wie diese Tätigkeit ihr Denken beeinflusst hat, erzählt uns Monika Boll, Kuratorin der Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“. Die Ausstellung ist ab dem 15. Oktober im Literaturhaus München zu sehen.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Jiddisch heute: Junge Jiddisch-Sprecher*innen im Interview

Auf unseren Social-Media-Kanälen haben wir in den vergangenen Wochen junge Jiddisch-Sprecher*innen aus den USA, Israel, der Ukraine und Deutschland vorgestellt und gefragt: Wie geht jiddische Kultur 2021? Die Antworten waren so vielfältig wie das Jiddische selbst.

Gastbeitrag: Rukhl Schaechters tägliche Portion Jiddisch

Yiddish Word of the Day ging im April 2020 auf YouTube auf Sendung. Gut ein Jahr später kann das Programm schon auf stolze 120 Folgen zurückblicken. Übersetzer und Blogger Frank Gabel hat mit Rukhl Schaechter über ihre Sendung, über die jiddische Sprache als wichtige Trägerin jüdischer Werte und über die jüngste Renaissance des Jiddischen gesprochen.

Jiddisch heute: Mehr als Klezmer und Anatevka – Interview mit Dr. Evita Wiecki

Nach der Schoa sah es für Viele so aus als hätte das Jiddische keine Zukunft. Heute wird Jiddisch an Universitäten weltweit unterrichtet. Dr. Evita Wiecki ist Lektorin für Jiddisch an der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der LMU München. Seit 25 Jahren lehrt sie Jiddisch und forscht zur jüdischen Kulturgeschichte. Wir haben mit ihr über die jiddische Kultur- und Wissenschaftslandschaft in der Nachkriegszeit und heute gesprochen.
Gemeinsam auf der Bühne vier junge Schauspieler*innen aus München und Tel Aviv: Jeremy Umani (o.r.), Marysol Barber-Llorente (o.l.), Evelyn Genis (u.r.) und Yasmani Stambader (u.r.), Foto: © Uri Zamir, 2020.

„Beautiful as the Seven Worlds / Sheyn vi di zibn veltn“ – Das Theaterkollektiv Long Distance Affair im Jüdischen Museum München

Was bedeutet jüdische Identität im 21. Jahrhundert? Für ihre dokumentarische Theaterperformance hat das Kollektiv „Long Distance Affair“ orthodoxe, liberale, säkulare, junge und alte jüdische Frauen, Männer und queere Personen aus Israel und Deutschland befragt. Entstanden ist eine Performance, die die Vielfalt und Multiperspektivität der jüdischen Identität zeigt. Vor der Premiere am heutigen Donnerstag haben wir mit Theatermacherin Viktoria Lewowsky und dem Schauspieler Jeremy Umani gesprochen.