Wie schon in den vergangenen Jahren trafen sich auch in diesem Herbst pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von europäischen Jüdischen Museen, um in Workshops, Exkursionen und Diskussionsrunden von- und miteinander zu lernen. Organisiert wurde das Museum Education Seminar von der Association of European Jewish Museums. In diesem Jahr hatten wir die schöne Gelegenheit, uns nicht nur mit dem Jüdischen Museum Wien näher zu beschäftigen, sondern auch die zwei Jüdischen Museen in Bratislava kennenzulernen.
Autor_in: Elisabeth Schulte
Vier Tage in Polen
Stell dir vor, du bist Museumspädagoge in einem Museum, dessen Gebäude zwar bereits für die Öffentlichkeit zugänglich ist, das aber noch keine Dauerausstellung beherbergt. Vor diese Herausforderung sehen sich zur Zeit die Kolleginnen und Kollegen des Museums für die Geschichte der polnischen Juden in Warschau gestellt, dessen Dauerausstellung erst 2014 eröffnen soll.
Neue Ausstellung im Studienraum: „Auf den zweiten Blick – Objekte erzählen Geschichten“
In vielen Haushalten schlummern in Kisten, Schubladen und Regalen Gegenstände, die für ihre Besitzerinnen und Besitzer mit ganz besonderen Erinnerungen verbunden sind. Die neu eröffnete Kabinettausstellung im Jüdischen Museum München stellt einige solcher Gegenstände und ihre Geschichten vor.
Anderswo
In den letzten Tagen war mein Büroalltag etwas weniger alltäglich als gewöhnlich. Statt Computer, Telefon und Kalender gehörten ein selbstgebastelter Stempel aus Moosgummi, ein Wecker und ein alter Reisekoffer zu meinen unabdingbaren Arbeitsmaterialien. Auch mein Arbeitsplatz war eher ungewöhnlich, denn das Jüdische Museum war für einige Tage zu Gast in der Spielstadt Mini-München
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Indrukken van Amsterdam
Im Kindermuseum des Joods Historisch Museum Amsterdam lädt die (fiktive) Familie Hollander kleine und große Besucher in ihr Heim ein, um auf spielerische Weise mehr über jüdische Kultur, Religion und Geschichte zu erfahren. Begleitet vom Maskottchen Max, der Mazze, begeben sich die Besucherinnen und Besucher auf eine Entdeckungsreise durch die Wohnräume der Hollanders, die jeweils einem Themenschwerpunkt gewidmet sind: So kann man sich in der Küche über die jüdischen Speiseregeln informieren und sogar selbst kleine Challot (geflochtene Schabbat-Brote) backen.
Lehrer aufgepasst!
Zum Abschluss unserer aktuellen Wechselausstellung Juden 45/90 – Von da und dort. Überlebende aus Osteuropa laden wir Lehrerinnen und Lehrer herzlich zu einer Informationsveranstaltung am 11. Juni 2012 von 15 – 18 Uhr über ein prägendes Kapitel der Münchner jüdischen Geschichte ein.
Ein Abend der Begegnungen
Das Jüdische Museum München versteht sich als Ort der offenen Diskussion und sucht den Dialog mit seinen Besucherinnen und Besuchern, um Fragen der Gegenwart und Zukunft aus dem Wissen um die Vergangenheit heraus zu thematisieren und zu diskutieren. Dieses Selbstverständnis motivierte die Vermittlungsabteilung des Jüdischen Museums zusammen mit der Europäischen Janusz Korczak Akademie, dem Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising, der Evangelische Jugend München und dem Interkulturellen Dialogzentrum IDIZEM Mitte April einen Abend zu organisieren, der ganz im Zeichen des Austauschs zwischen jungen Juden, Christen und Muslimen stand.
Im Jüdischen Museum gibt es für Kinder einiges zu entdecken!
Einmal im Monat haben Kinder jeweils sonntags die Gelegenheit, in unseren Kinder-Workshops mehr über jüdische Feste und Feiertage herauszufinden.
#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung
Kleine Kärtchen erzählen große Geschichten
Viele der Objekte in unserer aktuellen Wechselausstellung Juden 45/90. Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa erzählen persönliche Geschichten von jüdischen Überlebenden, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Displaced Persons (DPs) in sogenannten DP-Lagern in München und Umgebung eine vorläufige Heimat fanden.
Eine Zeitzeugin zu Gast im Jüdischen Museum
Am 27. Januar wird alljährlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedacht. Aus diesem Anlaß veranstalteten die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und das Jüdische Museum München am vergangenen Donnerstag einen Gesprächsabend mit der Zeitzeugin Hanna Zimmermann. Umrahmt wurde der Zeitzeuginnenbericht von in Theresienstadt entstandenen Liedern von Ilse Weber (1903-1944), die vom Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz vorgetragen wurden.