Über eine wirklich unübersehbare sehr eindrückliche Gedenkaktion von Christian Springer und der Initiative Schulterschluss: Der Erinnerungs-Container am Gärtnerplatztheater.
Jüdische Lebenswelten, Geschichte und Kultur Seite 11
„Beautiful as the Seven Worlds / Sheyn vi di zibn veltn“ – Das Theaterkollektiv Long Distance Affair im Jüdischen Museum München
Was bedeutet jüdische Identität im 21. Jahrhundert? Für ihre dokumentarische Theaterperformance hat das Kollektiv „Long Distance Affair“ orthodoxe, liberale, säkulare, junge und alte jüdische Frauen, Männer und queere Personen aus Israel und Deutschland befragt. Entstanden ist eine Performance, die die Vielfalt und Multiperspektivität der jüdischen Identität zeigt. Vor der Premiere am heutigen Donnerstag haben wir mit Theatermacherin Viktoria Lewowsky und dem Schauspieler Jeremy Umani gesprochen.
„Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“: Zeitzeugengespräch mit Eva Umlauf
Nur wenige Tage vor dem heutigen „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ nutzen zahlreiche Interessierte die Gelegenheit dem von Stefanie Oswalt moderierten Zeitzeugengespräch mit Eva Umlauf zu folgen. Gemeinsam schrieben sie das Buch „Die Nummer auf deinem Unterarm ist blau wie deine Augen“, das das bewegte Leben von Eva Umlauf nachvollzieht.
Say Schibboleth! On Visible and Invisible Borders: Lawrence Abu Hamdan
Last week Beirut-based artist Lawrence Abu Hamdan (b. 1985), was awarded the British Turner prize, marking the first time the prize will be shared among all four nominees.
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Ein jüdischer Don Quijote
Scholem J. Abramowitsch gilt als „Großvater der jiddischen Literatur“, weit bekannter ist er unter seinem Heteronym Mendele Moicher Sforim, Mendele der Buchhändler. In den Geschichten, die er Mendele erzählen lässt, schuf Abramowitsch ab Mitte der 1860er Jahre eine ostjüdische Lebenswelt, die noch heute unser Bild vom Schtetl und seinen Bewohnern prägt. Susanne Klingenstein stellt am 26.11.2019 im Jüdischen Museum München ihre Neuübersetzung seiner Erzählung „Die Reisen Benjamins des Dritten“ vor.
Neuer Rundweg zur DP-Geschichte in St. Ottilien
Im vergangenen Sommer realisierte die Erzabtei St. Ottilien gemeinsam mit dem Historischen Seminar der LMU und dem Jüdischen Museum München eine Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Benediktinerklosters in den Jahren 1945-48. Aufgrund des großen Erfolges konnten die temporären Tafeln in einen dauerhaften Rundgang umgewandelt werden.
Das war die Lange Nacht 2019
2600 Besucherinnen und Besucher kamen zur Langen Nacht der Münchner Museen ins Jüdische Museum. Begleitend zur Ausstellung „Sag Schibbolet!“ konnten sie im Foyer eine neue Soundinstallation der Komponistin und Musikerin Maya Shenfeld erleben.
Aktiv gegen Vorurteile: Jugendmedientagung zu Gast im Jüdischen Museum München
Am Montag konnten 54 Teilnehmer*innen des Projekts Aktiv gegen Vorurteile im Rahmen einer Jugendmedientagung virtuelle Streetart gestalten, eigene Radiobeiträge aufnehmen, mit einem Greenscreen tricksen und vieles mehr. Zum zweiten Mal veranstaltete das JFF –Institut für Medienpädagogik die Tagung für Jugendliche im Jüdischen Museum München. Dabei setzten die Teilnehmer*innen Zeichen gegen Vorurteile.
#München Displaced ONLINE
Die Geschichte eines Apfelsalats oder wieso essen Juden gerne Hering?
Gilt eigentlich Fisch als Fleisch? – Nicht für die jüdische Tradition. Über die besondere Rolle des Herings für die aschkenasische Küche.
„Am Anfang gab es keine zusammenhängende Erzählung.“ – Peter Neumaier erinnert an den Münchner Rechtsanwalt Ernst Seidenberger
In seinem Buch „Wehe dem, der allein ist!“ rekonstruiert Peter Neumaier die Geschichte seines Großvaters Ernst Seidenberger, der als Münchner Rechtsanwalt mit jüdischer Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt wurde und gibt dabei faszinierende Einblicke in die Dynamik familiären Erinnerns. Im Juli stellte er sein Buch im NS-Dokumentationszentrum vor.
Was haben die aschkenasische und sephardische Küche gemeinsam?
Was ist eine „jüdische Küche“? Gibt es sie überhaupt? Wenn man über eine „jüdische Küche“ spricht, werden zunächst die jüdischen Speisegesetze (Kaschrut) erwähnt. Aber gibt es ein ursprünglich jüdisches Lebensmittel, das in allen jüdischen Küchen der Welt vorkommt?
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Kinderworkshop: Rosch Haschana – Ein süßes Neujahr!
Ende September beginnt im jüdischen Kalender das neue Jahr. In unserem Ferienprogramm dreht sich schon diese Woche alles um das Neujahrsfest.
„Uns war bewusst, wie viel Glück wir hatten…“
Von 1933 bis 1945 wurden an den Grenzen des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und seiner beherrschten Territorien hunderttausende Flüchtlingsschicksale entschieden. Auch aus München mussten ab 1933 tausende jüdische Bewohnerinnen und Bewohner vor antisemitischer Verfolgung fliehen. Grenzübergänge und Grenzbahnhöfe sowie exponierte Abschnitte der „grünen Grenze“ wurden zu den Brennpunkten dieser Massenfluchtbewegung. In unserer Sonderausstellung Sag Schibbolet! stehen zehn Audiostationen, die Grenzsteinen an den deutschen Außengrenzen der 1930er und 1940er Jahre nachempfunden sind. Sie stehen symbolisch für diese Fluchtbewegung und erzählen Münchner Flucht- und Grenzgeschichten der Jahre 1933 bis 1945.
Landauer, der Rückkehrer (3/3)
Acht Jahre verbrachte Kurt Landauer im Exil in der Schweiz. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er von den Nationalsozialisten verfolgt worden, vier seiner Geschwister sind in der Schoa ermordet worden. Dennoch kehrte Landauer im Juni 1947 nach Deutschland zurück. Nicht nur seine Verbundenheit zum FC Bayern München bewegte ihn zu diesem Schritt.
Landauer, der als Jude Verfolgte (2/3)
1932 hat Kurt Landauer den FC Bayern München als Präsident zur ersten Deutschen Meisterschaft geführt. Ein Jahr später musste er sein Amt als Präsident niederlegen. Mit der politischen Machtübergabe an die Nationalsozialisten wurde die Fußballarena genau wie das übrige öffentliche Leben zum Austragungsort von Ausgrenzung und Verfolgung. 1939 blieb Landauer nur noch der Weg ins Exil.
Bayerisch-Koscher: Das Kraut à la Schabbat
Jede Küche ist eine Kulturerscheinung, die uns viel über die Menschen erzählen kann, die diese Küche schufen. Auch die süddeutsche-jüdische Küche kann man als eine Quelle benutzen, um die religiösen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Jüdinnen und Juden Bayerns zu erforschen. In dem vorliegenden Beitrag wird ein Rezept aus dem „Kochbuch für die einfache und feine jüdischen Küche“ von Marie Elsasser (1905) präsentiert, das in sich ein typisch-bayerisches Gemüse mit der jüdischen Geschichte und Tradition vereint. Heute geht es um Kohl und dessen Zubereitung für das Schabbatmahl.
Landauer, der Fußballer und Präsident bis 1933 (1/3)
Als Präsident führte Kurt Landauer den FC Bayern München 1932 zur ersten Deutschen Meisterschaft. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 war er wegen seiner jüdischen Herkunft gezwungen, als Präsident zurückzutreten. Er überlebte die Schoa im Exil in Genf und kehrte 1947 nach München zurück. Das Jüdische Museum München hat Landauers Briefe aus den Jahren 1944-1948 erworben. Diese geben einen Einblick in sein Leben im Exil und die Beweggründe seiner Rückkehr.