Im Rahmen von #danachdenken steht die Frage im virtuellen Raum, wie die kuratorische Arbeit und die Vermittlung der Ausstellungsinhalte trotz „physical distancing“ funktionieren kann. Dabei ist „physical distance“ in einem Jüdischen Museum nicht so neu wie es im ersten Moment scheint. Es geht dabei nicht um die 1,50 Meter Abstand wie in Corona-Zeiten, sondern um ganz andere Distanzen. 6484 Kilometer zwischen dem ehemaligen Heimatort München und dem jetzigen Heimatort New York oder 2640 Kilometer zwischen München und Tel Aviv.
Jüdische Lebenswelten, Geschichte und Kultur Seite 9
Aus dem Homeoffice (8) – Wie aus einem Holzklotz ein Workshop wird
In Zusammenarbeit mit der Theatermacherin Viktoria Lewowsky entsteht aktuell ein Workshop für Jugendliche. Wie vielfältig jüdische Identitäten im Hier und Jetzt sind, steht dabei im Mittelpunkt.
Wann ist ein Mensch schön?
Du willst wissen, was es mit der Frage und König Ludwig auf sich hat, kannst aber noch nicht so gut lesen? Kein Problem. Anna und Paulus lesen dir den Text hier vor.
König Ludwig I. von Bayern hatte eine schnelle Antwort auf die Frage: Wann ist ein Mensch schön? Frauen sind schön. Aber jung müssen sie sein. Und schlank. Und vielleicht ein bisschen exotisch. Da es in den Zeiten von König Ludwig noch keine Fotos gab, hat er die Frauen, die ihm am besten gefielen, von seinem Hofmaler malen lassen. Diese Bilder hängen heute in der sogenannten „Schönheitengalerie“ im Schloss Nymphenburg in München.
Das Jüdische Museum: Ein Ort der Begegnung – trotz „physical distancing“?
Im Rahmen von #danachdenken stellen wir uns diese Woche der Frage, ob und wie sich das veränderte Verhältnis von Nähe und Distanz auf die Ausstellungsgestaltung auswirkt. Lassen sich unsere Ausstellungen zu jüdischer Geschichte und Kultur immer noch – im wahrsten Sinne des Wortes – greifbar machen?
Beliebte Hashtags:
Aus dem Homeoffice (7) – Ein Schaufensterbummel durch das München der 1920er-Jahre
Die meisten Geschäfte in der Münchner Innenstadt sind mittlerweile wieder offen. Ein unbesorgter Schaufensterbummel bleibt jedoch undenkbar. Wo derzeit Abstand gehalten und nur das Nötigste besorgt wird, herrschte vor 100 Jahren geschäftiges Treiben. Warum also nicht einmal einen Schaufensterbummel in die Vergangenheit machen? Wir besuchen das Spitzenhaus „Rosa Klauber“, zu dem zurzeit im Homeoffice eine Ausstellung entsteht.
Von der Isar nach Jerusalem. Künstlerische Welt- und Zeitreise mit Gabriella Rosenthal.
Anlässlich des Internationalen Museumstags digital, unter dem Hashtag #MuseenEntdecken, am 17. Mai 2020 laden wir zu einem kreativen Wettbewerb ein! Auf diese Weise folgen wir der Künstlerin Gabriella Rosenthal, die wir in unserer derzeitigen Ausstellung vorstellen, und tun mit ihr das, was zur Zeit nicht möglich ist: Auf Reisen gehen. Zumindest imaginär… Und zu gewinnen gibt es auch etwas!
Die Verdinglichung von SARS-CoV2 oder: Wie die Maske ins jüdische Museum kommt
Eine der Säulen eines Museums ist neben Forschen und Vermitteln das Sammeln und Bewahren. Wie kann nun eine Sammlung aussehen in Zeiten von Corona? Welche Objekte? Welche Narrative? Es kann in der Gegenwart nicht darum gehen, eine Geschichte über die Gesellschaft in Zeiten von Corona zu erzählen – das ist Teil der Zukunft, wenn sich tatsächlich ein „Davor“ und „Danach“ abzeichnen. Wenn sich die gesellschaftlichen Umbrüche, deren Folgen längst noch nicht überblickbar sind, quasi in unserer Historie manifestiert haben.
Aus dem Homeoffice (6) – Kurt Landauer und seine Spieler
„Zeiten ändern sich – Der Mythos bleibt.“ – Seit ich mit meinem Sohn im Homeoffice bin, kommen wir täglich an dieser Werbesäule an der Wittelsbacher Brücke vorbei. Während mein Sohn ruft „Serge Gnabry, ja!“, denke ich kurz an die Briefe von Kurt und Maria Landauer, an deren Veröffentlichung ich für das Jüdische Museum München arbeite.
#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung
#danachdenken
Museen sind vielfältig von der Corona-Krise betroffen: Schließungen auf unbekannte Zeit, Einschränkungen im Leihverkehr, Verlagerung der Vermittlung vor allem in den digitalen Raum. Doch nicht nur die Schließzeit birgt Herausforderungen, auch die Zeit „danach“ wird Veränderungen mit sich bringen. Gemeinsam wollen einige Jüdische Museen in Deutschland daher #danachdenken.
Aus dem Homeoffice (5): Fenster zum Hof – Das DOK.fest
Dieses Mal ist alles anders. Schwierige Zeiten mit ganz neuen Möglichkeiten, auch für die Welt des Dokumentarfilms. Das DOK.fest@home findet dieses Jahr online statt. Nun können alle Filmbegeisterten sich bequem von zu Hause eine Auswahl der besten Dokumentarfilme aus aller Welt ansehen. All das Hier und Jetzt, diese unzähligen Corona-Ticker und neuesten Nachrichten können sie kurzzeitig zur Seite schieben und in ihrem eigenen Rhythmus, zu einer selbst gewählten Zeit und mit soviel Proviant, wie es der Kühlschrank hergibt, in die unermesslich vielseitigen, inspirierenden und überraschenden Welten abtauchen, von denen die 121 Filme aus 42 Ländern (!) zu berichten haben.
Aus dem Homeoffice (4): „Bayerns berühmte Marke“
Wir lesen es in der Zeitung, sehen es im Fernsehen oder es geht uns selbst so: Corona ist auch eine Zeit des Aufräumens, des Stöberns in lange nicht mehr geöffnete Schubladen und Schachteln und das Wiederentdecken von Dingen, mit denen wir Erinnerungen verbinden. Wir merken das auch im Posteingang des Jüdischen Museums München. In den letzten Wochen fanden sich immer wieder Briefe und Päckchen mit Schenkungen für unsere Sammlung.
Aus dem Homeoffice (3) – Ein virtueller Spaziergang mit Mordechai Bernstein
Wir reisen heute gemeinsam mit Mordechai W. Bernstein durch Zeit und Raum: Nach einem großen Sprung ins mittelalterliche Deutschland graben wir uns durchs tiefe Erdreich zurück in die Nachkriegszeit und betrachten durch Bernsteins Augen uralte Ritualbäder.
Aus dem Homeoffice (2) – Vom Bücherstapel zur Ausstellung
Die vorübergehende Schließung des Jüdischen Museums München bedeutet nicht, dass die Arbeit stillsteht. Stattdessen konzentrieren sich die Mitarbeiter_innen im Home-Office auf kommende Ausstellungen und Projekte. In diesem Blogbeitrag stellen wir eine dieser Ausstellungen und die Arbeit im Home-Office kurz vor.
2. Tag der Provenienzforschung: Die Ursprünge der Erforschung der Provenienz von NS verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern
Wir wollen den 2. #TagDerProvenienzforschung nutzen, um an die Ursprünge der Erforschung der Provenienz von NS verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgütern in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu erinnern.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Aus dem Homeoffice (1) – Hätte, könnte, wäre… Ist aber nicht. – Kommt aber noch!
Vor knapp zwei Wochen, am 17.03.2020, hätte unsere neue Wechselausstellung „Von der Isar nach Jerusalem – Gabriella Rosenthal (1913-1975) – Zeichnungen“ eröffnet werden sollen. Stattdessen wurde ein paar Tage vorher das Jüdische Museum München geschlossen, um die Ausbreitung des Corona-Virus im öffentlichen Raum einzudämmen. Was bedeutet das nun für die Ausstellung?
Erinnerungs-Container am Gärtnerplatz – Rückschau und Ausblick
Fünf Wochen stand er auf dem Gärtnerplatz: Der von Kabarettist Christian Springer initiierte und gemeinsam mit uns realisierte Erinnerungs-Container zum Gedenken an die sieben Opfer des verheerenden Brandanschlags auf das jüdische Gemeindehaus in der Reichenbachstraße 27, bei dem vor 50 Jahren sieben Menschen ermordet wurden.
Erika Mann und Gabriella Rosenthal: Ein vergleichbarer Weg?
Gleicher Geburtsort, ähnliche Lebensdaten. Dennoch haben sich die Leben von Erika Mann und Gabriella Rosenthal sehr unterschiedlich entwickelt. Aber gibt es vielleicht auch Gemeinsamkeiten?