„Treten Sie ein!“ kann das Jüdische Museum seine Besucher nun bald auffordern, denn die Vorbereitungen für die neue Wechselausstellung „Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln“ sind fast abgeschlossen. Die Vitrinen sind bestückt, Lampen und Vorhänge angebracht und der Tanzboden, der die sogenannte Passage des Übergangs von einer zur anderen Religion markiert, verlegt.
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Treten Sie ein! Treten Sie aus! Die Vorbereitungen laufen.
Noch hängt lediglich der an einen leicht zerknitterten Duschvorhang erinnernde Kunststoffvorhang von der Decke im zweiten Stock des Museums. Die Wände sind weiß gestrichen und der Boden fertig präpariert. Dennoch – viel Arbeit steckt bereits in diesen ersten Vorbereitungen für die die neue, ab dem 2. Oktober geöffnete Wechselausstellung.
Ausstellungseröffnung: “Alles hat seine Zeit”
Zwei Halbkreise sind gespannt, durch die zwei Stockwerke des Jüdischen Museums. Der Kreis schließt sich, die Pforten öffnen sich – die Ausstellung „Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen“ ist nun bereit, sein Publikum zu empfangen. Thematisiert werden auserwählte Übergangsriten des jüdischen Lebens: Strategien und Rituale, die dazu dienen, Übergänge zu markieren, zu bewältigen und zu verarbeiten.
Ausstellungseröffnung: Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen
Im Laufe unseres Lebens werden wir mit verschiedenen Übergängen konfrontiert, Übergängen zwischen zwei Lebensphasen oder zwei Lebenszuständen. Geburt, Kindheit, Schule, Mündigkeit, Selbstständigkeit, Eheschließung, Alter und Tod lassen uns von einer Phase in eine andere, von einem Zustand in einen anderen wechseln. In einigen Fällen sind diese Übergänge äußerst schmerzhaft, in anderen besonders freudvoll. Zur Realisierung, Bewältigung und Verarbeitung dieser Übergänge wurden und werden in allen Kulturen bestimmte Strategien und Rituale entwickelt. Die Ausstellung „Alles hat seine Zeit. Rituale gegen das Vergessen“ widmet sich ausgewählten jüdischen Übergangsriten. Am Dienstag, 26. Februar findet um 19 Uhr die Eröffnung der Ausstellung im Jüdischen Museum statt.
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LIGHT MY FIRE! EINE Chanukka- App aus New York
Es ist wieder Chanukka – das achttägige an die Rückeroberung des Tempels 164 v.u.Z erinnernde Lichterfest! Heute Abend wird das vierte Licht entzündet!
Anderswo
In den letzten Tagen war mein Büroalltag etwas weniger alltäglich als gewöhnlich. Statt Computer, Telefon und Kalender gehörten ein selbstgebastelter Stempel aus Moosgummi, ein Wecker und ein alter Reisekoffer zu meinen unabdingbaren Arbeitsmaterialien. Auch mein Arbeitsplatz war eher ungewöhnlich, denn das Jüdische Museum war für einige Tage zu Gast in der Spielstadt Mini-München
Purim: ein Fest im Hier und Jetzt.
Partys und Kostümfeste, gutes Essen und ziemlich viel Alkohol – das hatten wir doch gerade erst… Nein, es sind nicht die letzen Verirrten des Karnevals die in dieser Woche vereinzelt in den Strassen zu sehen sind, es wird das jüdische Fest Purim gefeiert, traditionell immer Ende Februar/Anfang März und dieses Jahr fällt der Beginn der Feiern auf Mittwochabend und geht bis Donnerstagabend, den 8. März. Purim geht auf die biblische Erzählung aus dem Buch Esther zurück.
Tatort St.-Jakobs-Platz
Männer mit Kippot, der traditionellen jüdischen Kopfbedeckung, waren in München noch vor wenigen Jahren etwas Exotisches. Seit der Eröffnung des Jüdischen Zentrums am St.-Jakobs-Platz ist das anders geworden, wie dieser Schnappschuss von gestern Nachmittag bestätigt. Aber Moment – da stimmt doch was nicht!
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Glaubst Du an den bösen Blick?
„Tfu, tfu, tfu“ sagen Mütter in Israel manchmal, wenn Sie ein Kompliment über die Schönheit ihres Kindes erhalten. Dies soll gegen den bösen Blick helfen, eine Art Spucken. Seit Dienstag geht es im Jüdischen Museum um die mystische Seite des Judentums. Im ersten Obergeschoss kann man die Ausstellung „Glaubst Du an den bösen Blick? Jüdische Schutzamulette“ sehen.
Das war spitze! – TV Erinnerungen (2): „Lernen Sie ein bisserl Geschichte, Herr Reporter“
Als Bruno Kreisky 1970 zum ersten Mal österreichischer Bundeskanzler wurde, kam ich gerade in die Volksschule. Ich gehöre zu jener Generation Österreicher, die in den „Kreisky-Jahren“ aufwuchs. Jetzt, zu seinem 100. Geburtstag, ist Kreisky wieder da: in unserer aktuellen Ausstellung „Das war spitze!“.
Das war spitze! – TV-Erinnerungen (1) Dalli-Dalli und der Denver-Clan
Im Vorfeld der Ausstellung „Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung“ erinnern sich auf unserem Blog Menschen an ihre TV-Erlebnisse. Den Anfang macht Bernahrd Purin, Direktor unseres Museums und bekennender Denver-Clan-Fan.
Deutschland in den 1980er-Jahren: Ein geteiltes Land. Familien sind auseinander gerissen, Freunde sind einander entfremdet, eine Nation ist gespalten. Nein, hier geht es nicht um die Berliner Mauer. Die alles trennende Frage lautete damals schlicht: Dienstag oder Mittwoch?
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Jüdisches auf dem Oktoberfest
In gut drei Wochen ist es wieder soweit: „O’zapft wird“, Oberbürgermeister Ude wird das wie üblich mit zwei oder drei Schlägen auf den Zapfhahn bewerkstelligen und am nächsten Tag in einer Kutsche sitzend den Festumzug anführen. Der ist in diesem Jahr was ganz Besonderes, weil das Oktoberfest seinen 200. Geburtstag feiert.
JÜDISCHE FEIERTAGE: TISCHA BEAW
Am Abend des 19. Juli beginnt dieses Jahr Tischa Beaw, der wichtigste Trauertag des jüdischen Jahres. Wörtlich heißt Tischa Beaw „9. Tag des Monats Av“. Am 9. Av 3830 (2. August 70 n.u.Z.) wurde der Tempel in Jerusalem zerstört – eine der großen Katastrophen der jüdischen Geschichte. In München erinnert ein monumentales Historiengemälde daran, wie die Tempelzerstörung zu antijüdischer Propaganda genutzt wurde.
Zeigt her eure Dreidel!
Für eine Ausstellung über Juden, die aus Osteuropa nach München eingewandert sind, haben das Jüdische Museum, die Israelitische Kultusgemeinde und der Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur vergangene Woche Zuwanderer in das Gemeindezentrum der IKG eingeladen. Sie wurden aufgefordert, Erinnerungsstücke aus ihrem jüdischen Alltag mitzubringen und ihre persönlichen Geschichten zu den Dingen zu erzählen.