Als bedeutendste Friedberger Sehenswürdigkeit ist die Mikwe* nicht nur eines der wenigen Zeugnisse einer über 700-jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Friedberg, sie führt zugleich mit ihrer Bauzeit in der Mitte des 13. Jahrhunderts bis in die Anfänge der jüdischen Gemeinde zurück.
Jüdische Lebenswelten, Geschichte und Kultur Seite 7
#PostAus – Der jüdische Friedhof von Augsburg-Kriegshaber
Mit über 400 erhaltenen Grabsteinen gehört der Jüdische Friedhof Kriegshaber zu den bedeutendsten jüdischen Begräbnisstätten in Bayerisch-Schwaben. Bis 1816 bestatteten auch die Münchner Jüdinnen und Juden ihre Verstorbenen hier.
#PostAus – Die ehemalige Synagoge Schnaittach
Mordechai W. Bernstein (1905–1966) besuchte zwischen 1948 und 1951 rund 800 Orte mit jüdischer Geschichte in Deutschland. Wir begeben uns auf seine Spuren und stellen Ihnen in den kommenden vier Wochen Orte vor, die er besuchte – heute die ehemalige Synagoge in Schnaittach. Mit der Aktion #PostAus laden wir Sie ein, selbst auf Spurensuche zu gehen und Orte in Ihrer Nähe zu erkunden.
Ein Zeugnis der Verbundenheit
Die Haushälterin Babette Eberhard blieb bis zur Emigration der Familie Klauber 1939 in deren Haushalt. Eine Entscheidung, die nicht viele Hausangestellte trafen, wenn ihre Arbeitgeber aufgrund ihrer jüdischer Herkunft verfolgt wurden. Ein Arbeitszeugnis und persönliche Erinnerungen auf beiden Seiten des Atlantiks dokumentieren ein besonderes Verhältnis.
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„Ein ‚Exponat‘ von dort schickte ich an das YIVO-Institut in New York.“
In Deutschland suchte Mordechai W. Bernstein nach geraubtem Kulturgut für die Jewish Restitution Successor Organization und die Jewish Cultural Reconstruction, Inc. Darüber hinaus sammelte er aber auch Material für das Jüdische Wissenschaftliche Institut (YIVO), eine Forschungseinrichtung, der er sein Leben lang verbunden war.
„Die JRSO verlangte die Herausgabe der Objekte…“
Im Auftrag der Jewish Restitution Successor Organization (JRSO) besuchte Mordechai W. Bernstein Schnaittach und katalogisierte dort Ritualgegenstände, die das Novemberpogrom überstanden hatten. Was es mit dieser Organisation und ihrem Interesse an den Gegenständen auf sich hat, erläutern wir in diesem Blogbeitrag.
Nokh a lebedike shprakh, still a thriving language
Yiddish, the language of Ashkenazi Jews, is spoken by an estimated 500,000 to one million people worldwide. At least 150,000 of these individuals are in North America and 85,000 are in New York alone, making the United States one of the most active speech loci of Yiddish to date.
Die Alte Münchner Hauptsynagoge
Im September 1887 wurde die Münchner Hauptsynagoge in der Herzog-Max-Straße eingeweiht. Im Juni 1938 – also nicht einmal ein Jahr nach dem fünfzigjährigen Jubiläum – wurde der Prachtbau auf Befehl Hitlers abgebrochen, um einem vorgeblich dringend benötigten Parkplatz zu weichen. Die Synagoge war deutschlandweit die erste, die fünf Monate vor den Novemberpogromen zerstört wurde.
#München Displaced ONLINE
Die Geschichte Deines Lebens
„Weißt Du noch damals …?“ Geschichten aus dem eigenen Leben sind für uns besonders wichtig. Sie freuen uns, machen uns stolz oder erinnern uns an etwas. Im Kreaktiv-Impuls lernen wir die Geschichte von Marylka Bender kennen und erfahren, was sie vor ungefähr 100 Jahren in München erlebte.
Comics soweit das Auge reicht: Das Comicfestival München 2021
Comics, Comics, Comics: Trotz pandemiebedingter Einschränkungen findet auch dieses Jahr das Comicfestival München statt. Vom 03. bis 06. Juni 2021 können Comicfans, und die, die es noch werden wollen, vor Ort Ausstellungen besuchen und sich ganz bequem von zu Hause aus digitale Vorträge, Gespräche und Diskussionen anhören.
Podcast „Die Reise“ – Das Leben des Mordechai W. Bernstein
Forscher, Journalist, Bibliothekar, politischer Aktivist: Das alles und viel mehr war Mordechai W. Bernstein. Geboren 1905 im heutigen Belarus, erfuhr er die politischen und gesellschaftlichen Brüche der Zeit am eigenen Leib. Sie beeinflussten nicht nur seine Ansichten, sondern wirkten sich auch akut auf seinen Lebensweg aus. „Die Reise“ begibt sich auf die Spuren seiner Biografie, die sich über mehrere Kontinente und eine ganze Epoche erstrecken.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
New Yorker Spitze in einem vergessenen Münchner Schaufenster
In unserer aktuellen Studienraumausstellung wird die Museumsvitrine zum Schaufenster. Darin zu sehen ist die Geschichte eines heute fast vergessenen Münchner Unternehmens neben aktueller Spitze aus New York.
Mit offenen Augen – Das diesjährige DOK.fest München@home hat begonnen
Vom 5. bis 23. Mai findet das 36. DOK.fest München statt. Das Festival bringt 131 Filme aus 43 Ländern direkt zu den Zuschauer*innen nach Hause auf die Leinwand. Auch das Jüdische Museum München zeigt in Kooperation mit dem Festival einen ausgewählten Film.
Einblicke in das Editionsprojekt der Briefe Kurt Landauers
Der Briefnachlass des langjährigen FC Bayern Präsidenten Kurt Landauer ist ein einzigartiges Zeitdokument. Mit seiner Veröffentlichung endet ein mehrjähriges Forschungsprojekt, das neue Perspektiven auf den Menschen hinter der Legende und auf die Münchner Stadtgeschichte eröffnet hat. Im Video geben die beiden Herausgeberinnen Jutta Fleckenstein und Dr. Rachel Salamander einen Einblick.
Jiddisch heute: Mehr als Klezmer und Anatevka – Interview mit Dr. Evita Wiecki
Nach der Schoa sah es für Viele so aus als hätte das Jiddische keine Zukunft. Heute wird Jiddisch an Universitäten weltweit unterrichtet. Dr. Evita Wiecki ist Lektorin für Jiddisch an der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der LMU München. Seit 25 Jahren lehrt sie Jiddisch und forscht zur jüdischen Kulturgeschichte. Wir haben mit ihr über die jiddische Kultur- und Wissenschaftslandschaft in der Nachkriegszeit und heute gesprochen.
Mordechai W. Bernstein und das Jiddische
Von den sieben Sprachen, die Mordechai W. Bernstein beherrschte, stand ihm Jiddisch als Muttersprache am nächsten. Zwischen 1955 und 1960 publizierte er drei Bände mit einem Umfang von rund 1.000 Seiten zur jüdischen Geschichte in Deutschland – auf Jiddisch. Dieser Sprache und ihrer Bedeutung widmete er ein eigenes Kapitel.
Das bewegte Leben des Mordechai Wolf Bernstein (1905–1966)
Mordechai Wolf Bernstein war ein lernbegeisterter, kontaktfreudiger und vielseitig interessierter Mensch. Neben seinem politischen Engagement in der jüdischen Arbeiterbewegung arbeitete er als Nachtwächter, Tischler, Journalist, Herausgeber von Büchern und Zeitungen, Lehrer und Forscher. Er lebte in der Sowjetunion, Deutschland, Polen, Argentinien und Amerika. Insgesamt beherrschte Bernstein sieben Sprachen (Jiddisch, Hebräisch, Polnisch, Russisch, Deutsch, Spanisch und Englisch), wobei ihm die jiddische Sprache und Literatur am nächsten waren.