Von ganz weit weg – Kommt immer näher

In den frühen Morgenstunden, der St.-Jakobs-Platz schlummerte noch, war im Jüdischen Museum München schon einiges passiert. Die alte Leuchtwand hinter der Glasfassade des Haupteingangs war gewichen und machte der neuen Platz und so konnten die ersten Frühaufsteher bei ihrem Morgenspaziergang mit Spannung verfolgen, was es denn nun als nächstes im Jüdischen Museum zu sehen geben wird…

Lehrer aufgepasst!

Zum Abschluss unserer aktuellen Wechselausstellung Juden 45/90 – Von da und dort. Überlebende aus Osteuropa laden wir Lehrerinnen und Lehrer herzlich zu einer Informationsveranstaltung am 11. Juni 2012 von 15 – 18 Uhr über ein prägendes Kapitel der Münchner jüdischen Geschichte ein.

Grüße aus der ganzen Welt

Wir zeigen hier auf unserem Blog ab und an ein paar Einträge aus unserem Gästebuch. Es ist für uns jeden Tag aufs Neue interessant und motivierend dieses Feedback unserer Besucher zu lesen.

Auszeichnung für Six Million and One

Das berührende Familienportrait “Six Million and One” aus Israel gewann beim Internationalen Dokumentarfilmfestival in München den Dokumentar Filmpreis 2012. Der Film wurde zweimal gezeigt, als Eröffnungsfilm und dann nochmal im Filmmuseum und war einer der drei Filme, die das Jüdische Museum München in Kooperation gezeigt hat. Wir freuen uns mit dem Regisseur David Fisher.

Ein Abend der Begegnungen

Das Jüdische Museum München versteht sich als Ort der offenen Diskussion und sucht den Dialog mit seinen Besucherinnen und Besuchern, um Fragen der Gegenwart und Zukunft aus dem Wissen um die Vergangenheit heraus zu thematisieren und zu diskutieren. Dieses Selbstverständnis motivierte die Vermittlungsabteilung des Jüdischen Museums zusammen mit der Europäischen Janusz Korczak Akademie, dem Erzbischöflichen Jugendamt München und Freising, der Evangelische Jugend München und dem Interkulturellen Dialogzentrum IDIZEM Mitte April einen Abend zu organisieren, der ganz im Zeichen des Austauschs zwischen jungen Juden, Christen und Muslimen stand.

Vier Filme beim Dok.fest

Das Jüdische Museum München zeigt in Kooperation mit dem DOK.fest an drei Abenden Filme, die zum einen über jüdische Displaced Persons und das Überleben der Schoa erzählen, zum anderen das Weiterleben auch der folgenden Generationen beleuchten. Dabei ist die im Jüdischen Museum zu sehende Wechselausstellung “Juden 45/90. Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa” der Ausgangspunkt dieser filmischen Reise.

Was Kinder dazu sagen …

Im Jüdischen Museum München sind immer viele Schulklassen zu Besuch. Einige Kinder hinterlassen uns schöne „Post“ im Gästebuch. Wir freuen uns über diese Einträge immer ganz besonders. Höchste Zeit, hier mal ein paar Originale zu zeigen.

David Lapp – ein US-Army-Rabbiner in München

Rabbi Colonel David Lapp, 1931 in Wien geboren und 1940 mit seinen Eltern in die USA emigriert, war ab 1958 für die US-Army als Jewish Chaplain – als Militärrabbiner – tätig. Am Dienstag, den 20. März erinnert er sich anlässlich der Schenkung eine mobilen Tora-Schreins in einem Vortrag an seine Münchner Jahre Anfang der 60er-Jahre.

Potemkinsche Häuser

Unsere Ausstellung über die jüdischen Displaced Persons läuft noch bis Mitte Juni, aber hinter den Kulissen begannen bereits die Vorbereitungsarbeiten für den zweiten Teil unserer Reihe „Juden 45/90“. Unter dem Titel „Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“ wird sie sich jener Zuwanderung von Jüdinnen und Juden in die Bundesrepublik widmen, die in den letzten zwanzig Jahren die jüdische Gemeinde in Deutschland nachhaltig geprägt und verändert hat.

Eine Zeitzeugin zu Gast im Jüdischen Museum

Am 27. Januar wird alljährlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedacht. Aus diesem Anlaß veranstalteten die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und das Jüdische Museum München am vergangenen Donnerstag einen Gesprächsabend mit der Zeitzeugin Hanna Zimmermann. Umrahmt wurde der Zeitzeuginnenbericht von in Theresienstadt entstandenen Liedern von Ilse Weber (1903-1944), die vom Kinder- und Jugendchor des Staatstheaters am Gärtnerplatz vorgetragen wurden.

Ein Diskurs in Bildern

In den letzten Jahrzehnten zeigt uns das osteuropäische und israelische Kino vermehrt Images „jüdischer“ Männerfiguren, die – ja, wie soll man sagen?– verweichlicht sind…da wird geweint, gestolpert und gestrauchelt, hinterfragt und reflektiert und mitunter zerbricht und scheitert der ein oder andere Mann am von Außen auferlegten Druck oder am eigenen Lebensentwurf…. Kann man das so einfach zusammenfassen und wie kommt es zu diesem veränderten Rollenbild des sensiblen „jüdischen“ Mannes und seiner filmischen Verhandlung auf der Leinwand?

Hinter den … nein, mittendrinnen in den Kulissen

Ein Blick hinter die Kulissen im Jüdischen Museum München: In beiden Ausstellungsetagen unseres Hauses wird gerade die neue Wechselausstellung “Juden 45/90 – Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa” aufgebaut.

Fernsehtipp: Tatort – “Ein ganz normaler Fall”

Dieser Tatort mit den Kommissaren Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) spielt in München in der Synagoge und in der Jüdischen Gemeinde am St.-Jakobs-Platz. Es geht um die Frage: Wie normal gehen Juden und Nichtjuden in Deutschland miteinander um?

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Es war spitze!

Die Ausstellung “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung” neigt sich dem Ende zu.
Noch bis zum 6. November kann man durch 10 Stationen und 6 Jahrzehnte Fernsehgeschichte wandern und eine mentalitätsgeschichtliche Reise in unsere heimischen Wohnzimmer unternehmen.

„Für den Hitler war ich jüdisch genug“

Zweimal taucht der Wiener Schauspieler Otto Tausig in unserer Wechselausstellung „Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung“ auf: Einmal als Rabbi Moishe Ginsburg in einem Schimansky-Tatort aus dem Jahr 2004 und ein zweites Mal in der Station „Casting und Ausstattung“. Hier ist er in einer kleinen Nebenrollen in der Verfilmung von Robert Schindels Roman „Gebürtig“ zu sehen, wo er sich für einen Film, für den ein jüdisch aussehender Charakter gesucht wird, casten läßt und prompt abgelehnt wird. Mit den Worten „Für den Hitler war ich jüdisch genug“ verläßt er das Set.

Medaille „München leuchtet“ für Ilse Ruth Snopkowksi

In Anerkennung ihrer Verdienste um die Vermittlung jüdischer Kultur und Tradition sowie um die Aufklärung über den Holocaust hat Bürgermeister Hep Monatzeder der Vorsitzenden der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V., Ilse Ruth Snopkowski, jetzt im Rathaus die Medaille „München leuchtet – Den Freunden Münchens“ in Silber überreicht.