Drei Fragen zum Dokumentarfilm an Regisseurin Paula Eiselt („93Queen“)
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Das Jüdische Museum München auf dem 34. DOK.fest: „Claude Lanzmann: Spectres of the Shoa“ von Adam Benzine aus dem Jahr 2015
Das diesjährige Dok.fest geht in die zweite Woche und wir präsentieren an diesem Mittwoch, den 15. Mai, unseren zweiten Film, den wir in Kooperation mit dem Filmfestival im Filmmuseum zeigen: Claude Lanzmann: Spectres of the Shoa. Dieser 40-minütige Film aus dem Jahr 2015 ist eine filmische Hommage an den im vergangenen Jahr verstorbenen Regisseur und Intellektuellen Claude Lanzmann, der mit seinem 9,5-stündigen Dokumentarfilm SHOA aus dem Jahr 1985 einen Meilenstein der Filmgeschichte geschaffen hat und ein unüberwindbares filmisches Zeugnis über die Vernichtung der europäischen Juden.
Das Jüdische Museum München präsentiert auf dem 34. DOK.fest „93Queen“ von Paula Eiselt
Das DOK.fest München zeigt in diesem Jahr zwei Dokumentarfilme in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München. Einer davon ist „93Queen“. Er spielt im New Yorker Stadtteil Borough Park, Heimat einer der größten jüdisch-orthodoxen Gemeinschaften außerhalb Israels. Allen Widerständen zum Trotz will eine Gruppe chassidischer Frauen einen rein weiblichen Rettungsdienst einführen – von Frauen für Frauen. Initiatorin ist Ruchie Freier: streng orthodoxe Jüdin, Mutter von sechs Kindern und Anwältin.
Zu Gast: Tanz- und Performanceworkshop „If you don‘t know“
Seit Jahresbeginn arbeiten neun Jugendliche an einer Performance zum Thema Menschlichkeit und Verlust von Menschlichkeit. Organisiert wird der Workshop vom NS-Dokumentationszentrum und dem Verein Spielen in der Stadt e.V. Diese Woche war die Gruppe zu Besuch in unserer Dauerausstellung.
Beliebte Hashtags:
Jehuda Amichai, der »post-zynische« Dichter des Mitgefühls. (English Version below)
Jehuda Amichai wurde am 3. Mai 1924 als Ludwig Jehuda Pfeuffer in Würzburg geboren. Im Sommer 1936 musste er als zwölfjähriges Kind mit seiner jüdisch-orthodoxen Familie nach Palästina auswandern, nachdem der Terror des Nationalsozialismus auch in Würzburg immer deutlicher spürbar wurde.
Zeitzeugengespräch: Ein Abend mit Hilde Grünberg
Auch der letzte Schemel im Foyer des Jüdischen Museums Münchens war am vergangenen Donnerstagabend besetzt: Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit der Europäischen Janusz Korczak Akademie, der Liberalen Jüdischen Gemeinde München Beth Shalom und dem Jüdischen Museum München hatten zum Zeitzeugengespräch mit Hilde Grünberg eingeladen, das Interesse der Öffentlichkeit war überwältigend. Redakteurin Iris Tsakiridis, die für den BR bereits einen Fernsehbeitrag zum Thema gedreht hatte, führte durch den Abend, an dem mit Hilde Grünberg eine beeindruckende Frau Einblick in ihr bewegtes Leben gewährte.
Besuch aus dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben
Bei einem Rundgang mit Bernhard Purin haben Dr. Barbara Staudinger, neue Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben, und ihr Team gestern die aktuelle Wechselausstellung „Sieben Kisten mit jüdischem Material“ angesehen.
Das war die Eröffnung von „Sieben Kisten mit jüdischem Material“
Es war ein denkwürdiger Abend mit Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster, IKG-Präsidentin Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Stadtrat Marian Offman, Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, Museumsleiterin Dr. Claudia Lichte und Direktor Dr. Erich Schneider vom Museum für Franken sowie Leiterin der Landesstelle Dr. Astrid Pellengahr und unseren vielen, großartigen Gästen aus Franken und aller Welt.
#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung
Film-Preview am 17.9.: Die Kinder der Stunde Null
David Avnir lebt in Jerusalem. In seinem Pass steht als Geburtsdatum der 12. Juni 1947. Und als Geburtsort: St. Ottilien. Auch David Stopnitzer aus München ist in dem oberbayerischen Kloster geboren. Beide sind Söhne von Schoa-Überlebenden – von Eltern, die es irgendwie geschafft haben, der nationalsozialistischen Vernichtungs- maschinerie zu entgehen. Doch warum sind sie ausgerechnet in einem Benediktinerkloster nördlich des Ammersees zur Welt gekommen?
Erklärung von Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München zur #ausgehetzt-Demonstration
Ich erkläre mich mit meinen städtischen Kollegen Matthias Lilienthal und Christian Stückl solidarisch und rufe ebenfalls zur Teilnahme an der #ausgehetzt-Demonstration am kommenden Sonntag auf.
Aufruf zur Kundgebung und Solidaritätsaktion am 8. Juni 2018: Zusammenstehen gegen Antisemitismus!
OB Dieter Reiter ruft zur Kundgebung und Solidaritätsaktion „Zusammenstehen gegen Antisemitismus“ auf:
Flood – ein Dokumentarfilm von Ohad Milstein über die kostbare Ressource Wasser im Rahmen des Dok.fest zu Gast im Jüdischen Museum München
Jewish Museum Munich: In the past you successfully showed your movies at Israeli festivals. What does it mean to you that your latest work is premiering in Germany? What do you expect from the Munich audience?
„Filme über Menschen, an denen man sonst einfach vorbeigehen würde“ – Dokumentarfilmer Tom Fröhlich mit „Ink of Yam“ zu Gast im Jüdischen Museum München
In einem von Jerusalems ältesten Tattoo-Studios scheinen die Widersprüche der heiligen Stadt für einen Moment überwindbar. Es ist ein Ort, der offen ist für alle, ungeachtet von Herkunft, Religion oder Geschlecht und an dem sich die Protagonist_innen öffnen und ihre ganz persönlichen Geschichten mit der Stadt erzählen, während sie sich diese unter die Haut stechen lassen. Ob sie nun gläubige Christen, säkulare Juden oder Atheisten sind – das Leben in ihrer Stadt Jerusalem stellt sie alle vor spezifische Herausforderungen. Dies fängt der Dokumentarfilm „Ink of Yam“ in eindrücklichen Bildern ein. Es ist einer von zwei Filmen, die im Jüdischen Museum München im Rahmen des DOK.fests 2018 gezeigt werden. Zum Auftakt wird am 3. Mai um 19.00 Uhr Regisseur Tom Fröhlich zum ersten Screening und zu einem anschließenden Gespräch bei uns zu Gast sein. Wir hatten schon vorab Gelegenheit, ihm drei Fragen zu stellen:
Eine Herzensangelegenheit – Bundesvolontärstagung 2018 in München
Sie sind an fast jeder Kulturinstitution in Deutschland zu finden. Was sie tun, gilt als klassischer Berufseinstieg in der Museumslandschaft. Dennoch sind ihre Arbeitsbedingungen noch immer divers und prekär. Ein Mal im Jahr kommen wissenschaftliche Volontärinnen und Volontäre von Museen, Gedenkstätten und Restaurierungswerkstätten ganz Deutschlands auf der Bundesvolontärstagung zusammen. Dieses Jahr fand die Tagung mit rund 200 Gästen erstmals in der bayerischen Landeshauptstadt statt. Auch das Jüdische Museum München öffnete gerne seine Pforten für den wissenschaftlichen Nachwuchs – und gewährte sogar einen einzigartigen Einblick in sein Depot.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Kurt Landauer und Maria Baumann. Briefwechsel Oktober 1944 bis Oktober 1948
Lesung im Rahmen des Erinnerungstages
„!Nie wieder“ ist eine Botschaft, die man nicht oft genug auf den Weg bringen kann – der FC Bayern München bietet anlässlich des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ ein entsprechendes Programm: Am Sonntag, den 28. Januar 2018 von 11.00–12.30 Uhr (Einlass ab 10.00 Uhr) werden in einer Matinée Briefe des jüdischen Ehrenpräsidenten Kurt Landauer und seiner späteren Ehefrau Maria Baumann vorgetragen.
„Mit zurückhaltendem Druck“ – Kolloquium „Jüdisches in bayerischen Museen und Ausstellungen“ zu Ehren von Dr. Otto Lohr
Seit 1989 betreut er als Fachreferent der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern Einrichtungen, die sich mit der jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern auseinandersetzen. Ende des Jahres wird er in den Ruhestand treten – für das Jüdische Museum München und die Landesstelle war dies Anlass, im Rahmen eines Fachkolloquiums die Entwicklung Jüdischer Museen und ehemaliger Synagogen in Bayern in den letzten rund dreißig Jahren zu rekapitulieren und somit Schlaglichter auf das Wirken von Dr. Otto Lohr zu werfen.
„Nie wieder. Schon wieder. Immer noch. Rechtsextremismus in Deutschland seit 1945“ – NS-Dokumentationszentrum zeigt neue Sonderausstellung
Worte, mit denen der Überlebende der Schoa Max Mannheimer zum Befreiungstag des KZs Dachau am 20. April 2001 mahnte, markieren den Beginn der Ausstellung: „Rechtsextremismus steht nicht nur in der Zeitung, sondern kommt täglich wirklich vor.“