Das Jüdische Museum München lädt am Freitag, den 23. November ab 18.30 Uhr zu einem exklusiven Museumsrundgang im analogen und digitalen Raum ein. Die “Kulturkonsorten”, ein Netzwerk Münchner Kulturblogger, rufen in der aktuellen Ausstellung „JUDEN 45/90: Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“ das nächste Tweetup aus. Alle Twitter-Nutzer sind eingeladen, sich bei einem exklusiven Führung von Kuratorin Piritta Kleiner Geschichten „von ganz weit weg“ erzählen zu lassen und mit eigenen Tweets am kollektiven Gespräch teilzuhaben.
Jüdische Lebenswelten, Geschichte und Kultur Seite 25
103 Jahre gelebtes Leben
Marylka Bender-Kellerer präsentierte gestern Abend mit den Autoren Harald Grill und Siegfried Maier ihre Biographie „Ich war schrecklich brav, viel zu brav“ im Jüdischen Museum München. Wenn man die 103-jährige Marylka Bender-Kellerer zu ihrem Leben befragt, meint sie nur: „Nichts Besonderes, da hat sich eins aus dem anderen ergeben – ich kann keine Holocaust-Geschichte erzählen.“ Doch wenn Harald Grill, der gemeinsam mit Siegfried Maier ihre Biographie herausgegeben hat, sich auf dem Podium im Jüdischen Museum mir ihr unterhält, breitet sich ein ganzes gelebtes Jahrhundert zwischen Polen, Deutschland und Frankreich vor dem Publikum aus.
Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln Unser gemeinsames Ausstellungsprojekt wurde in Hohenems eröffnet!
Mit letzter Kraft kämpfte sich die Sonne an diesem herbstlichen Sonntag über die Vorarlberger Berge, aber dieser Auftritt hatte sich wirklich noch einmal gelohnt. Das Jüdische Museum Hohenems eröffnete die neue Ausstellung „Treten Sie ein! Treten Sie aus! Warum Menschen ihre Religion wechseln“ und der Festakt fand im hell erstrahlten Salomon-Sulzer-Saal der ehemaligen Synagoge in Hohenems statt. Zahlreich waren sie gekommen, die Besucherinnen und Besucher. Aus dem Voralberger Umland, aus der Schweiz, aus Wien – bunt waren die Dialekte und so vielfältig wie die Schnittchen am Buffet, die im Anschluss an die gelungenen und unterhaltenden Reden zur Eröffnung auf die Gäste warteten.
„Zeitorte“ von Georg Soanca-Pollak im Jüdischen Museum München
Anlässlich des Gedenkens an die Opfer der Novemberpogrome 1938 ist vom 6. bis 13. November eine Installation des Künstlers Georg Soanca-Pollak im Foyer des Museums zu sehen. Der Künstler, der auch den „Gang der Erinnerung“ in der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern geschaffen hat, gestaltet großformatige Fotocollagen, die Fotos von Familienangehörigen des Künstlers aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg mit Detailaufnahmen, die er am „Denkmal der ermordeten Juden Europas“ in Berlin und im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz gemacht hat, verbinden.
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„Zur Einstimmung plötzlich Präsident…“ – Eine Lesung mit Dieter Graumann
Mit diesen Worten beginnt Dieter Graumann sein Buch „Nachgeboren – vorbelastet?“, das mehr sein soll als eine persönliche Geschichte auf dem Weg zum Präsidentenamt des Zentralrats der Juden in Deutschland. Es geht um nicht weniger als um die Zukunft des Judentums in Deutschland, wie der Untertitel weiter verrät.
Jahrestagung der AG Jüdische Sammlungen
Vom 11.-14. September 2012 fand die diesjährige Tagung der Arbeitsgemeinschaft Jüdische Sammlungen in Wuppertal und Essen statt. Über 70 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechien, Belgien, Großbritannien und Israel referierten über aktuelle Forschungsprojekte und Aktivitäten ihrer Institutionen und Vereine, und bildeten damit einen herausragenden Rahmen für die Vernetzung und Zusammenarbeit der unterschiedlichen Projekte und Forschungsinitiativen.
Dauerausstellung und partizipatives Museum: Zwei Neuerscheinungen thematisieren auch die Ausstellungspraxis des Jüdischen Museums München
Im Bielefelder Verlag transcript sind eben zwei Sammelbände erschienen, in denen auch die Ausstellungspraxis des Jüdischen Museums München themtisiert wird:
Von Ganz Weit weg ins Museum
Der Eröffnungsabend von „Juden 45 / 90. Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“ am 10. Juli ist bereits eine Weile her und wer die aktuelle Ausstellung im Jüdischen Museum noch nicht besucht hat, kann dies am kommenden Sonntag nachholen. Um 11 Uhr findet eine Kuratorenführung statt, die Einblicke in die über zwei Stockwerke stattfindende Ausstellung gibt.
#München Displaced ONLINE
Spurensuche im Bayerischen Armeemuseum Ingolstadt
Das Gedenkjahr 2014 rückt allmählich näher und somit auch der Fokus vieler europäischer Institutionen und Museen auf den „Großen Krieg“ von 1914-1918. 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges, (d.h. im Sommer 2014) wird sich auch das Jüdische Museum München diesem spannenden Thema mit einer Ausstellung über den Kriegsalltag und die Lebenswelten jüdischer Soldaten auf zwei Ebenen widmen.
Anderswo
In den letzten Tagen war mein Büroalltag etwas weniger alltäglich als gewöhnlich. Statt Computer, Telefon und Kalender gehörten ein selbstgebastelter Stempel aus Moosgummi, ein Wecker und ein alter Reisekoffer zu meinen unabdingbaren Arbeitsmaterialien. Auch mein Arbeitsplatz war eher ungewöhnlich, denn das Jüdische Museum war für einige Tage zu Gast in der Spielstadt Mini-München
Ein Badehaus als Begegnungstätte
Bis zum 17. Juni war die Ausstellung Juden 45/90. Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa im Jüdischen Museum München zu sehen, in der die Geschichte der jüdischen Displaced Persons auf zwei Ausstellungsebenen gezeigt wurde. Vielleicht wird es bald in Waldram eine Fortsetzung der Geschichte der DPs geben.
Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum
Presseecho zur Ausstellung „Juden 45 / 90. Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion“
Bayerischer Rundfunk: Gekommen, um zu bleiben
Gekommen, um zu bleiben – Über 10.000 Menschen, die nach 1990 als Kontingentflüchtlinge nach Bayern migrierten, leben heute in München. Welche Geschichten haben sie mitgebracht und was kennzeichnet die jüdisch-russisch-bayerische Gegenwart? Die Ausstellung „Von ganz weit weg“ im Jüdischen Museum München beleuchtet ein unbekanntes Kapitel neuester Zeitgeschichte.
Literatur und Recherche: Uri Orlev und Mirjam Pressler zu Gast im Jüdischen Museum München
Wie schreibt man ein Kinderbuch über den Holocaust? Die Frage nach der richtigen Methode, den Schrecken und das Grauen der Judenverfolgung nachfolgenden Generationen zu vermitteln, bleibt auch 60 Jahre später eine Streitfrage. Aber nicht für die Autoren, die am Donnerstag auf dem Podium im Jüdischen Museum München saßen. Im Rahmen des White-Ravens-Festivals erzählten die Erfolgsautoren Uri Orlev und Mirjam Pressler von der besonders lakonischen Erzählweise in ihren Bücher.
Kommen Sie – oder folgen Sie uns
Bei all den Möglichkeiten, die unsere Stadt jeden Abend bietet, fällt die Entscheidung oft schwer: Nach der Arbeit ins Theater, zur Vernissage oder doch lieber auf das Konzert? Damit Sie nichts verpassen, twittern wir heute auf unserem Twitter Kanal @juedischemuseum live aus der Veranstaltung mit Mirjam Pressler und Uri Orlev, die im Rahmen des White-Raven-Festivals stattfindet.
Schatzkammer im Münchner Norden
Gestern hat Oberbürgermeister Christian Ude das neue Museumsdepot in Freimann eröffnet. Auf 10.000 Quadratmeter können nun die Schätze des Münchner Stadtmuseums, des Museums Villa Stuck und des Jüdischen Museums, die nicht in den Dauer- und Wechselausstellungen der drei Häuser zu sehen sind, unter besten konservatorischen Bedingungen gelagert werden.
Einladung zur Vernissage am Dienstag, 10. Juli 2012 um 19 Uhr Juden 45/90 Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
Der zweite Teil der Ausstellungsreihe Juden 45/90 widmet sich der Migrationsgeschichte der jüdischen Zuwanderer aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten. Im Unterschied zu den jüdischen Überlebenden aus Osteuropa, die das „Land der Täter“ nach 1945 größtenteils als Transitland betrachteten, und deren Geschichte im ersten Teil der Ausstellungsreihe Juden 45/90 näher beleuchtet wurde, wollten die so genannten Kontingentflüchtlinge ausgerechnet in Deutschland bleiben.
Perestroika im Museum!? Einblicke und Ausblicke während des Umbaus der Wechselausstellung (II)
Nur noch ganz wenige Tage bleiben, bis das Jüdische Museum München seinen Besuchern endlich wieder die volle Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen kann. Die heiße Phase des Umbaus hat nun begonnen, damit bis zur Eröffnung am Dienstag, den 10. Juli um 19 Uhr, jedes der weit über 200 Objekte seinen richtigen Platz und seine korrekte Beschriftung findet. Auf insgesamt 540m² im ersten und zweiten Obergeschoss werden dann vom 11. Juli 2012 – 27. Januar 2013 Geschichte(n) und Gegenwart jüdischer Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion zu sehen sein.