Tatjana Erschow sitzt an einem Tisch vor einer Bücherwand. Vor ihr liegt ein aufgeschlagenes Buch.

Neuanfang in München – Erinnerungen an Radio Free Europe und Radio Liberty

Konstantin Erschow kam als Displaced Person nach München, wo er über zwanzig Jahre Nachrichten für Radio Liberty auf Russisch verfasste. Seine Tochter Tatjana Erschow leitet die Münchner Tolstoi-Bibliothek. Mit ihrem Team unterstützt sie selbst seit vielen Jahren hier lebende und neu zugewanderte russischsprachige Menschen. Unsere Gastautorin Marina Maisel hat sie getroffen.
Olga Mannheimer sitzt vor einem Kamin. Mit einer Hand hält sie zwei Bücher, auf die andere stützt sie ihren Kopf.

„Geplauder eines alten Lembergers“ – Erinnerungen an Radio Free Europe und Radio Liberty

Die Münchner Radiosender Radio Free Europe und Radio Liberty sendeten in über 20 osteuropäischen Sprachen. Unsere Gastautorin Marina Maisel trifft Münchner_innen, die besondere Erinnerungen mit den Sendern verbinden: Heute Olga Mannheimer, deren Vater bei Radio Free Europe für seinen unverkennbaren Lemberger Dialekt bekannt war.
Podcast-Cover: Zeichnung Therese Giehse als ältere Frau und als junge Frau in einem Rahmen. Beide schauen uns an. Darunter Schrift: „Therese Giehse und Wir. Podcast“

Therese Giehse und Wir

Einige mögen sich noch an ihre Darstellung der Großmutter in den „Münchner Geschichten“ erinnern, anderen ist sie als historische Figur ein vager Begriff, wieder andere wissen nur, dass eine Straße in München nach ihr benannt ist, manche haben noch nie von ihr gehört. Die Rede ist von Therese Giehse. In unserem Podcast fragen wir: Wer war diese einzigartige Frau?
Collage: links das Portrait von Johanna Spyri mit strenger Frisur und einer Kette mit Kreuz-Anhänger, rechts die hebräische Erstausgabe von «Heidi» mit Illustrationen, unter anderem einer Kirche

«Dem lieben Gott danken» – Heidi und die Religion

Heidi ist bekannt für ihre Naturverbundenheit, ihre Sehnsucht nach den Bergen und ihren liebenswürdigen Charakter. Doch neben Natur und Heimat spielt auch die Religion im Roman eine große Rolle. Da stellt sich schnell die Frage: Wie wurden die christlichen Elemente der Geschichte für ein junges, jüdisches Publikum übersetzt?
Bücherregal mit mehreren bunten hebräischen "Heidi"-Ausgaben

Wie heißt «Peter» auf Hebräisch?

Als «Heidi Bat HeHarim» [Heidi, Tochter der Berge] ist Johanna Spyris Roman in Israel bis heute bekannt. Doch die Geschichte des Alpenmädchens trug eine Weile lang einen anderen Namen. Auch innerhalb des Buches lassen sich Unterschiede in den Übersetzungen von Namen festmachen. Wie wurden Heidi, Peter & Co. ins Hebräische übersetzt?
Schwarz-Weiß-Foto, auf einer Bühne tanzen Jungen in Trachtenkostümen um ein Mädchen mit geflochtenen Zöpfen und Kleid herum.

Vorhang auf! «Heidi» auf der Bühne

Dem kleinen Alpenmädchen Heidi kann man nicht nur in ihren Büchern begegnen. Nebst Film und Fernsehen hat sich Heidi in Israel insbesondere mit Theaterstücken einen Namen gemacht. Seit den 1950er Jahren kommt «Heidi» mit originellen, hebräischen Adaptionen auf die Bühne. Die Stücke haben die Kindheitserinnerungen vieler geprägt – sowohl der Zuschauenden wie auch der Kinder auf der Bühne selbst.
Roll-Ups in der Ausstellung mit einem hebräischsprachigen Plakat und Text zum Thema "Sprache und Identität"

«Heidis» Erfolg in Israel

Auf der ganzen Welt wird «Heidi» gelesen. Leserinnen und Leser aus verschiedenen Kulturen und Generationen entdecken den berühmten Stoff für sich und bauen ihre ganz eigene Beziehung zur Romanfigur auf. So auch in Israel. Doch wieso genau dieses Buch? Warum ist eine Geschichte über ein Mädchen in den Schweizer Bergen dort bis heute so beliebt? Wir reisen in die Zeit zurück, in der die erste Übersetzung ins Hebräische entstand.
Strohhut mit Blumenstickerei in Ausstellungsvitrine

Anleitung gegen Heimweh

In unserem Tutorial beschäftigen wir uns mit Heimweh und der Frage, was wir dagegen unternehmen können. Wir schauen auch nach Israel und erfahren, warum dort viele Kinder die Geschichte von dem Schweizer Waisenmädchen Heidi besonders mochten.
Buchcover mit hebräischer Schrift und bunter Illustration: Alpenlandschaft mit Bergen und Sonnenuntergang. Heidi steht im Vordergrund und schaut in Richtung einer Alm mit Holzhütte, drei Tannen und Zaun. Sie hält einen Blumenstrauß und einen Beutel. Sie trägt eine weiß-blau-schwarze Tracht mit roter Schürze und ihr blondes Haar in zwei Zöpfen geflochten.

Heidi, Tochter der Alpen

Heidis Welt sind die Berge ― und diese sind weltweit zum Sehnsuchtsort für unzählige junge Leserinnen und Leser geworden. Mit geschätzten 60 Millionen verkauften Exemplaren und in über 70 Sprachen übersetzt, zählt die Geschichte zu den bekanntesten der Welt und gehört auch in Israel seit über 70 Jahren zum Kanon der Kinderliteratur. Als «Heidi Bat HeHarim» [Heidi, Tochter der Berge] ist das Alpenmädchen dort als Romanfigur, auf der Theaterbühne, in Film und Fernsehen bekannt.

Run-ins with liminal spaces in Munich

One way to speak on the abundance of sites in Munich that were once integral parts of Nazi history is likening them to liminal spaces. Liminal spaces are those that exist on a threshold between time and space. A threshold that, depending entirely on the subjectivity of the viewer, is prone to slippage between then versus now, tales versus truth, and familial or socio-cultural memory versus personal experience.
Ze’ev Friedman stemmt ein Gewicht in die Höhe. Im Hintergrund sind mehrere Flaggen aufgestellt, u.a. die Neuseeländische.

Zwölf Monate – Zwölf Namen: Ze’ev Friedman

Unter dem Titel „Zwölf Monate – Zwölf Namen“ stellen wir jeden Monat ein Opfer des Olympia-Attentats von 1972 vor. Im März gedenken wir dem Gewichtheber Ze’ev Friedman. Er hielt sich nur zufällig in dem überfallenen Zimmer auf dem Olympiagelände auf, um für seinen Mannschaftskollegen Mark Slavin, der erst von Russland nach Israel zugewandert war, ins Hebräische zu übersetzen.

Hochzeitssteine: Ein heute unbekannter Brauch

Blumenkinder, Brautstrauß werfen, Zucker und Honig. Hochzeitsbräuche gibt es wohl in allen Kulturen in großer Anzahl. Doch Bräuche sind von gesellschaftlichen Entwicklungen abhängig, je nach Zeit und Region können sie sich verändern oder verlieren sogar ganz an Bedeutung. Ein Beispiel dafür sind die einst in Süddeutschland verbreiteten Hochzeitssteine.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Süßes zu Chanukka: Sufganiot

Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder eben: Sufganiot – wussten Sie, dass das Gebäck mit den vielen Namen traditionell an Chanukka gegessen wird? Grund dafür ist seine Zubereitung.

Das war die Lange Nacht 2021

Am Samstag ist es bei uns ausnahmsweise ein bisschen später geworden: Bis um 1.00 Uhr früh konnten wir 1.500 Besucher_innen der Museumsnacht bei uns begrüßen. Highlight des Abends war die Fassaden-Projektion zur aktuellen Ausstellung „Im Labyrinth der Zeiten“.