Damit haben wir nichts zu tun

Das muss hier noch mal in aller Deutlichkeit gesagt werden. Es war keine Idee von uns. Nein. Dass zeitgleich mit unserer Ausstellungsvorbereitung zu “Das war spitze” plötzlich über ein Dalli-Dalli-Revival im NDR spekuliert wurde, war keine besonders ausgefuchste Marketing-Strategie der Kuratorin. Inzwischen steht fest, Dalli Dalli kehrt zurück.

Glaubst Du an den bösen Blick?

„Tfu, tfu, tfu“ sagen Mütter in Israel manchmal, wenn Sie ein Kompliment über die Schönheit ihres Kindes erhalten. Dies soll gegen den bösen Blick helfen, eine Art Spucken. Seit Dienstag geht es im Jüdischen Museum um die mystische Seite des Judentums. Im ersten Obergeschoss kann man die Ausstellung „Glaubst Du an den bösen Blick? Jüdische Schutzamulette“ sehen.

Typisch Tatort

Afghanistan-Veteranen sind Psychopathen, Models sind magersüchtig und Juden sind Diamantenhändler … Solange meine Fernseherinnerung reicht, präsentiert der Tatort jeden Sonntag eine andere gesellschaftliche Gruppe mit entsprechenden, folglich eben meist etwas klischeehaften, Protagonisten. Mehr oder minder routinehaft wird dann ein Mörder gesucht und meist auch gefunden.

Medienecho “Das war spitze!”

„Was ist eigentlich „das Jüdische“? Diese Frage umfassend zu beantworten, das ist wohl schlicht nicht möglich..Stattdessen lernt man sehr viel über das deutsche Fernsehen, über die Mechanismen der Unterhaltung und darüber, wie gesellschaftliche Diskurse und Fragestellungen im Fernsehen aufgegriffen werden.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.2011

Marylka Bender (“älteste Autorin Münchens”) zu Gast im Museumsfoyer

Eine Staffelei mit Tuschezeichnungen auf dem Podium sei wirklich antiquiert, gab die 102-jährige Autorin Marylka Bender vor ihrer Lesung zu bedenken. Eine digitale Präsentation ihrer Arbeiten hingegen wesentlich passender. Und so konnten die Besucher neben einem anregenden und berührenden Gespräch mit der “Jahrhundertautorin” ihre von der Zen-Kalligraphie beeinflussten wunderbaren Katzenbilder am Monitor betrachten.

A Sparkle in the Light

Dicht gedrängt war es gestern wieder im Foyer des Jüdischen Museums: Der amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind stellte sein neuestes Projekt vor – „Sparkle in the Light – Funkeln im Licht“ – die Pläne für die neue liberale Synagoge Beth Shalom in München.

Das war spitze! – TV Erinnerungen (2): “Lernen Sie ein bisserl Geschichte, Herr Reporter”

Als Bruno Kreisky 1970 zum ersten Mal österreichischer Bundeskanzler wurde, kam ich gerade in die Volksschule. Ich gehöre zu jener Generation Österreicher, die in den “Kreisky-Jahren” aufwuchs. Jetzt, zu seinem 100. Geburtstag, ist Kreisky wieder da: in unserer aktuellen Ausstellung “Das war spitze!”.

Marylka Bender blickt zurück auf ein Jahrhundertleben

Wir freuen uns sehr, die Autorin Marylka Bender mit ihrem neuesten Buch „Der verwandelte Kater“ im Jüdischen Museum München zu Gast zu haben. Sie ist nicht nur Münchens älteste Autorin, sondern auch eine der ersten Leihgeberinnen des Jüdischen Museums München.

#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung

Anderswo (13): Ein Leben für die jüdische Musik

Vor 75 Jahren, im Jahr 1936 trat ein junger Kantor erstmals an das Vorbeterpult der Münchner Hauptsynagoge: Jakob Hohenemser (1911-1964) sollte der letzte Vorsänger der im Juni 1938 zerstörten Hauptsynagoge sein.

Käseigel und Retro-Fernseher

Das war eine schöne Eröffnung! Weit über 400 Leute kamen zur Ausstellungseröffnung von “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung”. Oberbürgermeister Christian Ude hielt die Eröffnungsrede und die Kuratorin Ulrike Heikaus gab den Gästen eine Einführung zum Thema mit auf den Weg. Dann wurde das Büffet mit “Käseigeln” – dem Fernseh- und Partygericht aus den 70er Jahren – und weiteren Köstlichkeiten eröffnet. Gestärkt mit Wein und Bier, begab man sich dann in die zwei Ausstellungsebenen.

Cafe Makom im Jüdischen Museum

Vor wenigen Wochen eröffnete das Café Makom unter neuer Leitung. Betreiber ist die “La Tienne ” Gaststätten Betriebs GmbH, welche seit November 1988 erfolgreich das Stadtcafé im Münchner Stadtmuseum betreibt. Das Restaurant “Dukatz”, zehn Jahre gut besucht im Literaturhaus und nun im Schäfflerhof, sowie die gleichnamige Patisserie haben dieselben Eigentümer. Das Konzept basiert auf der Idee, einen urbanen gastronomischen Raum zu schaffen, der neben den Museumsbesuchern ein kulturinteressiertes, aufgeschlossenes Publikum anspricht und dessen Wünschen unangestrengt nachkommen kann.

Nicht öffentlich (10) Wir wollen es: Waben 🐝

„An was erinnern Sie diese Kästen in Form von Bienenwaben?” ….. so fragten wir am 24. März im Blogeintrag zum Ausstellungsaufbau “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung.” Wer hat’s gewusst?

Das war spitze! – TV-Erinnerungen (1) Dalli-Dalli und der Denver-Clan

Im Vorfeld der Ausstellung “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung” erinnern sich auf unserem Blog Menschen an ihre TV-Erlebnisse. Den Anfang macht Bernahrd Purin, Direktor unseres Museums und bekennender Denver-Clan-Fan.

Deutschland in den 1980er-Jahren: Ein geteiltes Land. Familien sind auseinander gerissen, Freunde sind einander entfremdet, eine Nation ist gespalten. Nein, hier geht es nicht um die Berliner Mauer. Die alles trennende Frage lautete damals schlicht: Dienstag oder Mittwoch?

Nicht öffentlich (9) Noch bleiben die Fernseher schwarz

Der Aufbau der neuen Wechselausstellung im Jüdischen Museum München: Seit die letzte Wechselausstellung  im Jüdischen Museum München am 6. März zu Ende ging, ist noch nicht viel Zeit vergangen – und doch erkennt man die Ausstellungsräume des JMM im 1. und 2.OG kaum wieder. Die Vorbereitungen zu “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung“, die am 12. April eröffnet  wird, sind seit letzter Woche in vollem Gange.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Das wird spitze!

In weniger als zwei Monaten wird im Jüdischen Museum München die nächste Wechselausstellung “Das war spitze! Jüdisches in der deutschen Fernsehunterhaltung” eröffnet. Eine kleine Vorschau mit Bildern.

Anderswo (12): The Line and the Circle – Sharone Lifschitz im Jewish Museum New York

Mit einem bayerischen „Grüß Gott!“ werden die Besucherinnen und Besucher an der Eingangstür des Jüdischen Museums München empfangen. Der Schriftzug ist Teil der Arbeit „Speaking Germany“, die die israelisch-britische Künstlerin Sharone Lifschitz für unser Haus realisiert hat. Seit heute präsentiert das Jewish Museum an der New Yorker Park Avenue eine Videoarbeit der Künstlerin.

Entglittene Bilder

Seit 1996 thematisierte die Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien (dessen gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Berlin konzipierte Ausstellung „Typisch!“ zur Zeit in unserem Haus zu sehen ist) durch 21 Transmissionshologramme das Verschwinden jüdischer Geschichte in Wien. Seit vergangener Woche sind die Hologramme selbst verschwunden. Vertreter zahlreicher Jüdischer Museen und Institute in Europa protestieren dagegen.