Jüdisches auf dem Oktoberfest

In gut drei Wochen ist es wieder soweit: „O’zapft wird“, Oberbürgermeister Ude wird das wie üblich mit zwei oder drei Schlägen auf den Zapfhahn bewerkstelligen und am nächsten Tag in einer Kutsche sitzend den Festumzug anführen. Der ist in diesem Jahr was ganz Besonderes, weil das Oktoberfest seinen 200. Geburtstag feiert.

Nicht öffentlich (3) – Eine Recherchereise nach Waldram

Setzt man sich am Marienplatz in die S-Bahn, braucht man eine gute Stunde,  um den Wolfratshausener Ortsteil Waldram zu erreichen. Momentan sogar eine halbe Stunde länger. Schienenersatzverkehr.

Waldram – dieser kleine Ort, auf der einen Seite durch die Bundesstraße, auf der anderen Seite durch die Isar begrenzt –  hat eine bewegte Geschichte.

Anderswo (6) – das Jüdische Museum in einer anderen Szene

Letzte Woche eröffnete im Stadtmuseum die Ausstellung FORUM 021: Roberto Bossaglia – eine andere Szene/ un’altra scena. Der italienische Fotograf hat München ins Visier genommen und dabei einen besonderen Blick auf die neuen städtebaulichen Trends geworfen. Natürlich darf das Jüdische Museum da nicht fehlen.

JÜDISCHE FEIERTAGE: TISCHA BEAW

Am Abend des 19. Juli beginnt dieses Jahr Tischa Beaw, der wichtigste Trauertag des jüdischen Jahres. Wörtlich heißt Tischa Beaw „9. Tag des Monats Av“. Am 9. Av 3830 (2. August 70 n.u.Z.) wurde der Tempel in Jerusalem zerstört – eine der großen Katastrophen der jüdischen Geschichte. In München erinnert ein monumentales Historiengemälde daran, wie die Tempelzerstörung zu antijüdischer Propaganda genutzt wurde.

„Gedanken an die eigene Familie“

Vielleicht blättere der eine oder andere beim Besuch der aktuellen Ausstellung im Jüdischen Museum innerlich auch in seinem eigenen Familienalbum, schreibt Judith Liere in der Süddeutschen Zeitung. Der Gedanke der Kritikerin gibt einen Hinweis auf die emotionale Wirkungskraft der Fotografien in „Family Files“. Das positive Presseecho freut uns natürlich. Wir  haben mal ein paar Pressestimmen zusammengetragen. 

Im Zweistromland. Schalom Ben-Chorins Leben zwischen Isar und Jordan

In einem fiktiven „Zweistromland“ zwischen Isar und Jordan suchte und fand der in München geborene Schriftsteller Schalom Ben-Chorin seine Heimat. Die meisten Veröffentlichungen hat Ben-Chorin in seiner Muttersprache verfasst. Diese Sprache war dem Entwurzelten nicht nur literarisches Ausdrucksmittel; sie bot auch Schutz und Rückzugsmöglichkeiten im Spannungsfeld von Entrechtung und Vertreibung, von Emigration und Integration.

#Fundsachen: Geschichten aus der Sammlung

Peter Szondi – „self displaced Person“

Andreas Isenschmid, Kritiker für die Zeit und die Neue Zürcher Zeitung, beleuchtet das Werk der Literaturwissenschaftlers Peter Szondi am Donnerstag im Rahmen der Ringvorlesung „Wer zeugt für den Zeugen?“ vor dem Hintergrund dessen jüdischer Biografie.

Zeigt her eure Dreidel!

Für eine Ausstellung über Juden, die aus Osteuropa nach München eingewandert sind,  haben das Jüdische Museum, die Israelitische Kultusgemeinde und der Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur vergangene Woche Zuwanderer in das Gemeindezentrum der IKG eingeladen. Sie wurden aufgefordert, Erinnerungsstücke aus ihrem jüdischen Alltag mitzubringen und ihre persönlichen Geschichten zu den Dingen zu erzählen. 

„Wer zeugt für den Zeugen“

Gestern war Herr Prof.  Jeffrey A. Barash zu Besuch im Jüdischen Museum und hielt einen Vortrag über Erinnerungskulturen (siehe Foto). Die Zuhörer lauschten gespannt seinen Worten. Über die  Reihe „Wer zeugt für den Zeugen?“ schreibt die Ideengeberin Frau Prof. Dr. Dorothee Gelhard folgendes:

Eine „unbedingt sehenswerte Ausstellung“ (SZ)

Ein Gegenmodell zum gestellten Familienfoto, das „die Erinnerungen an die Kindheit hauptsächlich zu Torte und Strand werden lassen“, entdeckt Judith Liere für die SZ im Jüdischen Museum. Die Ausstellung Family Files nimmt die Journalistin mit der „schmerzhaften“ Privatheit der gebotenen Einblicke gefangen.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

Aufbruch in die Alpen

Im Rahmen der Ausstellung „Hast du meine Alpen gesehen? Eine jüdische Beziehungsgeschichte“ spricht am 23.06. um 19 Uhr Dr. Tamar Lewinsky vom Institut für Jüdische Studien der Universität Basel. Ihr Thema: „Aufbruch in die Alpen. Jiddischsprachige Intellektuelle in der Schweiz“.

Der Nachlass, ein Anlass

Im Studienraum des Jüdischen Museums ist bis 12. September eine neue Ausstellung aus dem Nachlass Ben Chorins  zu sehen. Für den Sprachkünstler Chorin wäre das neue Blog des Jüdischen Museums sicher sehr reizvoll gewesen.

Ringvorlesung im Museum

Auftakt: Morgen um 18 Uhr findet im Rahmen der Ringvorlesung „Wer zeugt für den Zeugen“ der erste Vortrag im Jüdischen Museum statt. Der Literaturwissenschaftler Stefan Braese aus Aachen macht mit seinem Vortrag „Danach, westmittel-europäischer Zeit – Soazig Aaron und Barbara Honigmann“ den Anfang.