12 Dinge, die man über Nipper the dog wissen sollte

Wer ab 25. März vorbeikommt, um sich unsere Ausstellung Jukebox. Jewbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl anzusehen, dem wird gleich im Foyer ein großes Banner mit einem Hund und einem Grammophon auffallen. Warum wir dieses Motiv gewählt haben, dürfte auf den ersten Blick klar sein, schließlich ist ein Grammophon darauf zu sehen und um die Schallplatte geht es ja unter anderem in Jewkbox!. Aber weshalb ist dieser kleine Streuner genüsslich lauschend neben dem Grammophon abgebildet? Die Geschichte von Nipper, dem Hund, und diesem berühmten Motiv beginnt 1884 in Bristol, Nippers Geburtsort, wo er von einem jungen Mann namens Mark Barraud von der Straße aufgelesen wurde. Später nahm ihn dessen Bruder und Maler, Francis Barraud, der nach Nippers Tod auch das berühmte Motiv mit Nipper und dem Grammophon auf Leinwand bannen sollte, mit nach Liverpool. Seinen Lebensabend verbrachte Nipper mit bei der Witwe von Mark Barraud in Kingston upon Thames, wo er 1895 verstarb. Hier haben wir ein paar interessante Fakten zusammengetragen zu dem Hundebild, das sich zur weltweit bekannten Handelsmarke entwickelte:

Jukebox – Jewkbox hinter den Kulissen: In diesem Aufbau ist Musik drin

Es geht laut her im Jüdischen Museum München, und das nicht nur, weil die Vorbereitungen für Jukebox.Jewkbox. Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack und Vinyl auf Hochtouren laufen. Eine Jukebox der Kultmarke Rock Ola aus den 1950ern wird für Schwung im Foyer des Museum sorgen.

Das Tagebuch des Soldaten Lebrecht jetzt auch im Blog

Paul Lebrecht diente als einer der 100 000 jüdischen Männer im Ersten Weltkrieg. Seine Kriegserlebnisse, Gefühle und Gedanken schrieb er detailliert und ausführlich in seinem Tagebuch nieder. Das Jüdische Museum München präsentiert im Zuge der Ausstellung „Krieg! Juden zwischen den Fronten 1914-1918“ erstmals Ausschnitte aus Paul Lebrechts Tagebuch. Auf vielfachen Wunsch haben wir die Seiten in einem E-Paper publiziert.

Das Gedenkjahr 2014 ist rum – was bleibt?

Das „Gedenkereignis 100 Jahre Erster Weltkrieg“ ist um – zumindest der offizielle, staatstragende Teil. Noch aber steht die Ausstellung „KRIEG! JUDEN ZWISCHEN DEN FRONTEN 1914–1918“ im Jüdischen Museum München und lädt ein zu einer zeit- und mentalitätsgeschichtlichen Beschäftigung mit dem Ersten Weltkrieg

Stolpersteine – eine Außenansicht

Auch im Ausland wird die Münchner Debatte um die Stolpersteine inzwischen verfolgt. Die internationale Nachrichtenagentur AFP war vergangene Woche in München und hat im Jüdischen Museum München Interviews mit Ernst Grube, Shoa-Überlebender, Terry Swartzberg, Initiative Stolpersteine für München e.V., und Bernhard Purin, Direktor Jüdisches Museum München geführt.

Europäische Jüdische Museen in Oslo – AEJM-Tagung 2014

Neugierige Besucherinnen und Besucher, die an einem regnerischen Sonntag im Oktober das Jüdische Museum in Oslo besichtigen wollten, wurden leider enttäuscht, denn das Museum war wegen einer Tagung der Association of European Jewish Museums (AEJM) geschlossen.

Kommentar des JMM zu „Landauer – Der Präsident“

Vergangene Woche am 15.Oktober premierte „Der Präsident“, der Film über FC Bayern Präsident Kurt Landauer. Neben dem Kurt Landauer Fanshop, der die Requisiten aus dem Film ausgewählten historischen Objekten gegenüberstellt und noch bis Ende der Woche im Foyer des Jüdischen Museums besichtig werden kann, hat sich das Jüdische Museum daran gemacht, den Film aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu kommentieren. Fiktion trifft Historizität.

Erinnerungsort Olympia-Attentat München 72

Heute Mittag, 22. September 2014, präsentierte Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle im Jüdischen Museum München die Entwürfe und den Siegerentwurf zum geplanten Erinnerungsort Olympia-Attentat München 72.

Neue Blickwinkel aus Vilna

Diese Situation kennt wohl jeder: Man überlegt und grübelt und kommt doch der Lösung eines Problems keinen Schritt näher. Und dann sitzt man mit Kollegen bei einem Kaffee zusammen, erzählt von dem Problem und plötzlich zeigt das Gegenüber eine neue Sichtweise auf, die das Elefantenproblem wieder auf Mückengröße schrumpfen lässt.

Das Jüdische Museum München auf Instagram - @juedischesmuseum

In Memoriam

Am 24. Mai 2014, genau vor einem Monat, wurden Myriam und Emmanuel Riva, Dominique Sabrier und Alexander Strens bei einem Terroranschlag im Jüdischen Museum Brüssel ermordet. Das Team des Jüdischen Museums München unterstützt heute den Aufruf seiner Brüsseler Kollegen und erinnert an die Opfer des Attentats.

Ein Leben für den Fußball

Kurt Landauer hat bayerische Fußballgeschichte geschrieben. Er führte den FC Bayern München 1932 zur ersten Deutschen Meisterschaft. Das Bayerische Fernsehen würdigt nun das Leben des Bayern-Präsidenten, neben einer Erzählwelt zum Mythos Landauer im Web, mit einem Spielfilm und einer Dokumentation, die im September ausgestrahlt werden. Hierzu eröffnet das Jüdische Museum München im September einen temporären Fanshop zu der bedeutenden Münchner Persönlichkeit.

Das Glück der freien Rede – Ein Workshop mit Sharone Lifschitz

Gemeinsame Mahlzeiten und Unterhaltungen mit Zufallsbekanntschaften spielen in Sharone Lifschitz‘ künstlerischer Arbeit eine nicht zu unterschätzende Rolle. Und so war es nur folgerichtig, dass im März ein Workshop mit der Künstlerin im Jüdischen Museum München mit einem gemeinsamen Frühstück begann.

Zwei Tage im September

Vor knapp 42 Jahren erschütterte das Olympia-Attentat München und die Weltöffentlichkeit. Anlässlich des 40. Jahrestags im September 2012 kündigte Ministerpräsident Horst Seehofer die Errichtung eines „Erinnerungsorts Olympia-Attentat“ an. Mit der Erstellung eines inhaltlichen Konzepts wurden Werner Karg (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit), Dr. Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) und Bernhard Purin (Jüdisches Museum München) beauftragt, im Juli 2013 hat bayerische Staatsregierung die Realisierung dieses Konzepts beschlossen.

Dein Holocaust ist nicht mein Holocaust

Kurz vor der Projektion von “Ein Appartment in Berlin” haben wir Regisseurin Alice Agneskirchner im Stadtcafe getroffen. Als gebürtige Münchnerin freut sie sich, mal wieder in der Heimat zu sein – obwohl dies nicht ihr erster Besuch auf dem DOk.fest ist.

Jüdisch für Anfänger oder Israel für Einsteiger

Trotz des fantastischen Wetters war der Kinosaal des Filmmuseums am Sonntagnachmittag ausverkauft. Die Premiere von “Jüdisch für Anfänger”, die im Rahmen des DOK.festes gezeigt wurde, bewies, dass ein Dokumentarfilm gar nicht viel drum herum braucht.