Mit den Ohren sieht man besser – Memory Loops: ein beeindruckendes Audiokunstwerk als Erinnerungsdenkmal

Seit gut einem Jahr kann man die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus in München digital abrufen. Jederzeit und von überall. Im September vergangenen Jahres wurde das virtuelle Kunstwerk Memory Loops der Künstlerin Michaela Melián eingeweiht. Im Jüdischen Museum erläuterte die Künstlerin am Dienstag nochmals ausführlich ihr Konzept.

Ausblick aus aktuellem Anlass

Wie die SZ berichtet, sorgt ein Bauvorhaben in Waldram, einem Ortsteil von Wolfratshausen, für Unmut bei den Nachbarn. Es geht um Abrisspläne im ehemaligen Lager “Föhrenwald”, welches ab Ende November 2011 Teil der Ausstellung “Juden 45/90. Von da und dort – Überlebende aus Osteuropa” sein wird.

Bist Du bereit für die Wüste?

Mit dieser Frage werben die Organisatoren der diesjährigen Sommeruni der Ben-Gurion-University in Beer Sheva/ Israel auf Postkarten und Plakaten für ihr Austauschprogramm. Es ist eine etwas sonderbare Frage im Zusammenhang mit Israel – bei dem man nicht ohne weiteres sofort an Palmen und Sonne denkt, auch wenn es beides in diesem Land zuhauf gibt. Aber vielleicht führt gerade dieses Werbemotiv mit provokanter Frage über die Irritation zur nötigen Aufmerksamkeit, um sich näher mit diesem Programm zu beschäftigen.

Fotoserie: Fotografen rund um das Jüdische Museum (I)

Immer wieder fragen bei uns Architekturfotografen und Nachwuchsfotografen an, ob sie das Jüdische Museum fotografieren dürfen. Wir präsentieren in lockerer Folge eine Auswahl der Ergebnisse, die das Museum und den St.-Jakobsplatz immer wieder in einem anderen Licht und aus unterschiedlichsten Perspektiven zeigen. Heute stellen wir eine Auswahl der Fotos von Martin Foddanu aus Hamburg vor.

A Sparkle in the Light

Dicht gedrängt war es gestern wieder im Foyer des Jüdischen Museums: Der amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind stellte sein neuestes Projekt vor – „Sparkle in the Light – Funkeln im Licht“ – die Pläne für die neue liberale Synagoge Beth Shalom in München.

Erinnerungsschleifen über der Stadt

Seit geraumer Zeit hat man im Jüdischen Museum München die Möglichkeit MP3-Abspielgeräte für das Audiokunstwerk Memory Loops von Michaela Mélian auszuleihen.

Anderswo (11): Material und Zeit in der Architektur

Noch bis 06. März ist im Architektumuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne die Ausstellung „Material Zeit – Wandel Hoefer Lorch & Hirsch” zu sehen. Eine Ausstellung über das Schaffen des Architektenteams, das auch das Jüdische Zentrum am St.-Jakobs-Platz entworfen hat.

Nicht öffentlich (7): Lawinen vom Flachdach

Irritiert blickten zahlreiche Passanten am Freitag, den 17. Dezember 2010 auf die Fassade des Jüdischen Museums: Angelehnte Holzstangen mit Warntafeln warnten vor Dachlawinen. Dachlawinen von einem Gebäude mit Flachdach? Was war geschehen?

Nicht öffentlich (3) – Eine Recherchereise nach Waldram

Setzt man sich am Marienplatz in die S-Bahn, braucht man eine gute Stunde,  um den Wolfratshausener Ortsteil Waldram zu erreichen. Momentan sogar eine halbe Stunde länger. Schienenersatzverkehr.

Waldram – dieser kleine Ort, auf der einen Seite durch die Bundesstraße, auf der anderen Seite durch die Isar begrenzt –  hat eine bewegte Geschichte.

Anderswo (4): Alpines Museum München

“Wenn ich vor Gott stehen werde, wird der Ewige mich fragen: ‘Hast du meine Alpen gesehen?’” soll der Begründer der jüdischen Neoorthodoxie, Samson Raphael Hirsch, gesagt haben, bevor er in die Schweiz fuhr. Die gleichnamige Ausstellung im Alpinen Museum in München bis zum 27.02.2011 beschäftigt sich mit der Geschichte der Juden im Alpenraum.